Es ist vollbracht: Endlich hast du dein Lieblingsmotiv unter der Haut. Damit dein farbenfroher Eyecatcher aber auch lange Zeit strahlt und gut aussieht, gibt es einiges zu beachten. Wir haben 13 Pflegetipps, die zeigen, wie du deine Tätowierung lange wie neu aussehen lässt!
#1 Eincremen
Mache dir als erstes bewusst: Jede Tätowierung bedeutet für deine Haut eine Verletzung. Deswegen solltest du die Wundheilung zu deiner ersten Priorität machen. Die Folie, die der Tattoo-Künstler bei dir anbringt, solltest du zunächst mindestens 8 Stunden drauf lassen. Um Krusten und Narben zu vermeiden, sollte die Wunde dann im Drei-Stunden-Takt zuerst mit lauwarmem Wasser und parfumfreier Seife gereinigt, dann mit einem fusselfreien Tuch trocken getupft und zuletzt mit einer desinfizierenden Wund- und Heilsalbe dünn eingecremt werden. Du kannst auch eine Tattoo-Creme verwenden. Generell solltest du darauf achten, die Creme so dünn wie möglich aufzutragen.
#2 Folie drauf
Folie drauf oder nicht? Bei diesem Punkt scheiden sich die Geister. Eigentlich soll deine Tattoo-Wunde möglichst unbeschadet an der Luft heilen. Wenn du enge Kleidung tragen musst oder du im Schlaf nicht sicher stellen kannst, dass du auf dem Tattoo liegst, solltest du in der Nacht besser eine schützende Schicht Frischhaltefolie um deine Haut wickeln. Alternativ gibt es mittlerweile auch eine Second-Skin-Folie.
#3 Auf Sport verzichten
Für die nächsten Wochen nach deinem Tattoo-Termin hast du eine gute Ausrede. Denn ab sofort gilt striktes Sportverbot – für ca. zwei bis vier Wochen. Schweiß schadet deinem neuen Körperkunstwerk. Lass es also in der ersten Zeit lieber ruhig angehen.
#4 Nicht schwimmen gehen
Auch ein Besuch im Schwimmbad oder ein Ausflug ans Meer sind keine gute Idee, denn Chlor und Salzwasser können zum Farbverlust führen. Im Allgemeinen solltet ihr zu viel Kontakt mit Wasser vermeiden. Also: Nur kurz unter die Dusche, statt langes ausgedehntes Schaumbad.
#5 Kein Sonnenbaden
Du bist ein echter Sonnenanbeter? In den ersten 12 Wochen mit deinem neuen Tattoo solltest du besser auf Sonnenliege und Solarium verzichten, sonst kann deine Tätowierung unschön verblassen. Auf ordentlichen Sonnenschutz solltest du auch nach dem Abschluss des Heilungsprozesses größten Wert legen. Am besten cremst du dich immer vorbildlich mit Lichtschutzfaktor 50 ein, um dein Tattoo optimal zu schützen. Ansonsten kann es passieren, dass die Farben mit der Zeit deutlich stärker verblassen.
#6 Keine Sauna
Wie sich aus den vorherigen Punkten bereits ableiten lässt, sind Hitze und Schwitzen keine gute Idee, wenn man sich gerade ein Tattoo hat stechen lassen. Den Gang in die Sauna solltest du deshalb auch ein paar Wochen ausfallen lassen. Wellnessurlaub machst du lieber entspannt drei Monate nach deinem Besuch im Tattoo-Studio.
#7 Nicht kratzen
Selbst wenn dein frisch gestochenes Tattoo furchtbar juckt, solltest du der Versuchung widerstehen und in keinem Fall kratzen. Im schlimmsten Fall wird die Tätowierung dauerhaft beschädigt und alles war umsonst.
#8 Kein Peeling
Manch einer schwört auf Peelings, um die Haut zart und geschmeidig zu halten. Wenn du gerade frisch vom Tätowierer kommst, solltest du deine Körperkunst jedoch eher mit Samthandschuhen anfassen. Das Peeling reizt deine Haut zu sehr und kann die Narbenbildung begünstigen
#9 Hände desinfizieren
Über die Hände verteilen sich viele Keime und Bakterien. Staub, Schmutz und Keime haben aber auf deiner frisch tätowierten Haut nichts zu suchen! Bevor du dich eincremst oder dein Tattoo in irgendeiner Form berührst, solltest du daher unbedingt deine Hände sorgfältig desinfizieren.
#10 Keine enge oder raue Kleidung tragen
Enge Kleidung ist bei frisch gestochenen Tattoos keine gute Idee. Auch raue Materialien wie Wolle, können am Körper kratzen, fusseln und die Haut unnötig reizen und verunreinigen. Baumwolle und lockere Schnitte sind in der Heilungsphase eures Tattoos deine besten Freunde!
#11 Gesund und vitaminreich ernähren
Eine gesunde Ernährung ist ja generell nie verkehrt – und auch auf dein Tattoo kann sie eine positive Wirkung haben. Vitamin C unterstützt die Wundheilung. Egal, ob durch frischgepressten Orangensaft, leckere Paprika oder Obst: Circa 75 mg Vitamin C solltest du zu dir nehmen.
#12 Nahrungssergänzungsmittel einnehmen!
Wenn man sich ein Tattoo stechen lässt, kommen über die Farben auch Schadstoffe in den Körper. Um die Entgiftung des Körpers zu unterstützen, kann man kurzzeitig mit Nahrungsergänzungsmitteln nachhelfen. In der Apotheke gibt es Glycin und Chlorella. Gylcin ist eine Aminosäure, die entzündungshemmend wirkt und trägt zur Entgiftung von Schadstoffen und Stoffwechselprodukten bei. Chlorella dagegen ist ein Algenprodukt. Es bindet Schadstoffe im Körper und verhindert deren Ablagerung. Eine Kapsel Glycin sollte man zweimal täglich einnehmen, bei Chlorella sind es sogar drei Kapseln täglich.