13 Schönheitsideale, die völlig unrealistisch sind

In Drogerien findet man zahlreiche Produkte, die versprechen, Poren zu verkleinern oder gar verschwinden zu lassen. Kein Gesichtswasser, Serum oder Pore Minimizer kann jedoch dauerhaft deine Poren verkleinern, wie die New Yorker Dermatologin Gary Goldenberg dem Magazin New Beauty verrät: Die individuelle Größe der Poren jeder Person ist genetisch festgelegt und kann nicht permanent verändert werden. Was Pflegeprodukte mit Inhaltsstoffen wie Retinol lediglich leisten können, ist, Poren optisch zu verkleinern, indem sie sie von überschüssigem Talg befreien. Mit diesen Mitteln lassen sich beispielsweise Mitesser entfernen, eine komplett glatte Haut bekommst du jedoch nur über Instagram-Filter.

Wer als Frau dem gängigen Schönheitsideal entsprechen will, sollte schlank sein, aber dennoch Kurven an bestimmten Stellen haben. Eine der zulässigen Stellen für Körperfett sind natürlich die Brüste. Wer jedoch schon mal eine Diät gemacht hat, wird wissen, dass man natürlich auch hier an Umfang verliert. Die wenigen Frauen, die tatsächlich eine sehr schlanke Figur und eine große Körbchengröße haben, hatten entweder genetisches Glück oder haben mit einer Operation nachgeholfen.

Mit BHs lassen sich Brüste zwar optisch in Form bringen, die wenigsten Frauen haben aber tatsächlich kreisrunde Brüste, die straff vom Körper abstehen. Eine derartige Brustform bekommt man in der Regel nur durch eine Operation. Experten gehen hingegen davon aus, dass es von Natur aus ganze sieben verschiedene Brustformen gibt. Übrigens sind auch Hängebrüste nichts, wovon nur ältere Frauen betroffen sind. Diese junge Frau macht vor, wie du deine Hängebrüste auch ohne eine korrigierende Operation lieben lernen kannst.

Stars wie Kim Kardashian haben in den letzten Jahren dafür gesorgt, dass große Hintern und breitere Hüften als erstrebenswert für Frauen gelten, allerdings nur in der Kombination mit einer schlanken Taille. Eine derartige Wespentaille haben allerdings auch viele Promifrauen nicht von Natur aus. Kim Kardashian hat es vielmehr geschafft, die umstrittenen Waist Trainer populär zu machen, die die Taille ähnlich wie ein Korsett einengen. Ich bekomme da allein schon vom Hinschauen Bauchschmerzen!

Manche Frauen können noch so viel Volumen-Shampoo und Stylingprodukte verwenden, sie werden niemals eine dichte, lange Mähne bekommen. Auch die Fülle und Dicke der Haare ist genetisch bedingt und lässt sich nur minimal durch die passenden Pflegeprodukte und die Ernährung beeinflussen. Wer nicht auf Extensions zurückgreifen will, muss sich leider vom Traum einer Rapunzelmähne verabschieden, kann aber mit diesen Frisuren speziell für feines Haar mindestens genauso schön aussehen.

Jede Frau, die sich ihre Schamhaare rasiert, wird Rasierpickelchen oder zumindest Hautreizungen kennen, die durch Reibung entstehen. Dieser Rasur-Tipp einer Stripperin soll zwar helfen, jedoch lässt es sich im Alltag kaum vermeiden, dass Hautreizungen entstehen. Viele Nacktfotos, die du von anderen Frauen siehst, sind mit hoher Wahrscheinlichkeit unmittelbar nach der Haarentfernung entstanden oder es wurde mit Photoshop nachgeholfen.

Augencremes und abdeckende Concealer gehören für viele Frauen zur täglichen Beautyroutine dazu. Durch ausreichend Schlaf lassen sich Augenringe zusätzlich mindern, jedoch sind auch diese oft genetisch bedingt. Vielleicht sollten wir einfach akzeptieren, dass die dunklen Schattierungen unterhalb unserer Augen keine Makel sind, sondern etwas ganz Natürliches.

Große Augen gelten in den meisten Kulturkreisen als weibliches Schönheitsideal. Insbesondere in Asien haben viele Frauen jedoch eine völlig andere Augenform, weshalb der Markt für operative Lidstraffungen und Iris vergrößernde Circle Lenses boomt. So wirklich natürlich sehen derartig veränderte Augen jedoch nicht mehr aus. Da kann man sich nur wünschen, dass westliche Körperideale Frauen auf der ganzen Welt irgendwann einmal nicht mehr unter Druck setzen.

Wie viele Frauen kennst du, die an Po und Oberschenkel keine Cellulite haben? Meinen Beobachtungen zufolge ist die Zahl verschwindend gering. Selbst Frauen, die sehr schlank sind und Sport treiben (und bestimmt auch solche, die sich regelmäßig mit Cellulite-Cremes einschmieren) haben kleine Dellen auf der Haut. Während ich mich in meiner Jugend noch wegen der verpönten Orangenhaut verrückt gemacht habe, sehe ich sie mittlerweile als etwas an, das fast jede Frau hat.

Dehnungs- oder Schwangerschaftsstreifen sind bei vielen Frauen mindestens genauso verhasst wie Cellulite. Die hellen Streifen lassen sich jedoch kaum vermeiden, solange man nicht auf ewig ein 12-jähriges Mädchen bleibt. Spätestens zur Pubertät bekommen die meisten Frauen Dehnungsstreifen, die durch Wachstum und Gewichtszunahme entstehen. In der Schwangerschaft lassen sie sich ebenso wenig vermeiden. Den meisten Männern machen sie jedoch nichts aus, viele lieben Schwangerschaftsstreifen sogar!

Durch Instagram sind in den letzten Jahre einige abstruse Körpertrends entstanden. Der bekannte ist wohl der Thigh Gap, eine Lücke zwischen den Oberschenkeln. Die meisten Frauen können jedoch noch so viel trainieren und an Gewicht verlieren, eine Thigh Gap ist nur äußerst schwer ohne Photoshop oder Fettabsaugung zu erreichen.

Neben dem Thigh Gap gilt auch der Ab Crack als neues Schönheitsideal von Fitness besessenen Frauen. Damit wird eine Linie bezeichnet, die sich klar zwischen den Bauchmuskeln abzeichnet. Ganz zu schweigen davon, dass die meisten Frauen zu viel Körperfett haben, als dass sich Bauchmuskeln nur annähernd abzeichnen könnten, ist der Ab Crack noch schwerer zu erreichen. Die Bildung dieser Linie ist – wie so viele Körpermerkmale – genetisch bedingt.

Auf Instagram kann man derzeit einen weiteren absurden Körpertrend beobachten: Unter dem Hashtag #ribcagebragging (was übersetzt so viel wie Brustkorb-Prahlerei bedeutet) zeigen schlanke Frauen stolz, wie sehr man ihre Rippen sehen kann. Wer jedoch nicht von Natur aus derart dünn ist, müsste sich so sehr herunterhungern, dass es sehr bedenklich wird.

Einfacher, als diese unrealistischen Schönheitsideale anzustreben, ist es, seinen Körper lieben zu lernen. So habe ich es geschafft, mich nicht mehr um mein Gewicht oder Speckröllchen zu sorgen.