Wer kennt sie nicht – die schon oft verbreiteten Beauty-Tipps, die uns pickelfreie Haut, wunderschöne lange Haare und makellose Beine versprechen? Doch wo es so viele gut gemeinte Ratschläge gibt, tummeln sich auch oft Behauptungen, die eigentlich gar nicht stimmen.
Auch bei den 12 folgenden Beauty-Mythen handelt es sich um „Tipps“, die man lieber nicht befolgen sollte.
Mythos #1: Regelmäßiges Haareschneiden sorgt für dickeres Haar
Ein typischer Mama-Spruch, den wir seit wir klein sind immer wieder hören! Aber getrost ignorieren können. Denn verantwortlich für den Haarwuchs ist einzig und allein die Haarwurzel. Und diese liegt bekanntlich tief unter der Kopfhaut und bekommt von den regelmäßigen Frisörbesuchen und dem Spitzenschneiden gar nichts mit.
Mythos #2: Wenn es brennt, dann wirkt es auch
Wieder so ein Satz, den vor allem die älteren Generationen gerne nutzen. Aber Achtung: Wenn ein Beauty-Produkt auf der Haut brennt, dann sollte es sofort abgewaschen werden. Denn während ein leichtes Kribbeln oder ein leichtes Spannen der Haut in Ordnung ist, ist ein schmerzhaftes Brennen ein Zeichen dafür, dass Haut und Produkt sich nicht verstehen – und das kann sogar schlimme Folge haben. Besonders bei empfindlicher Haut.
Mythos #3: Viel Wasser trinken, hilft gegen trockene Haut
Viel zu trinken, ist für den Körper und auch die Haut gut, keine Frage! Allerdings ist es ein Irrglaube, dass trockene Haut durch literweises Wasser trinken repariert wird. Viel mehr zählen Faktoren wie kalte Temperaturen, trockene Heizungsluft und Wind zu den Ursachen trockener Haut.
Mythos #4: Mit Zitronensaft kannst du dein Haar aufhellen
Noch so ein Spruch, den unsere Oma immer gesagt hat: Ein bisschen Zitronensaft ins Haar und ab in die Sonne, das hellt die Haare sommerlich auf. Tatsächlich hat das Vitamin C, das reichlich in Zitrusfrüchten enthalten ist, eine bleichende Wirkung. Allerdings ist diese nur minimal und kann deine Haar nicht merklich aufhellen. Auch sonst raten wir von diesem Tipp ab, denn der Saft der Zitrone trocknet die Haare, so dass sie von der Sonne noch mehr strapaziert werden.
Mythos #5: Retinol ist die Wunderwaffe für die Haut
Seit Jahren schon wird Retinol gehypt und für seinen Anti-Aging-Effekt in den Himmel gelobt. Dennoch ist der Wirkstoff nicht DIE Wunderwaffe für deine Haut. Denn Retinol kann auch ganz schön aggressiv sein und gerade empfindliche, trockene Haut reizen. In manchen Fällen sollen dadurch sogar Langzeitschäden entstehen. Daher immer erst die Wirkung auf deine Haut mit einem sanften Retinol-Produkt testen, abends auftragen und auf Gesichtspflege mit Lichtschutzfaktor setzen. Retinol hat nämlich einen schälenden Effekt und macht die Haut viel sensibler.
Mythos #6: Zahnpasta hilft gegen Pickel
Bestimmt hast du auch diesen Mythos schon ausprobiert: Zahnpasta auf den Pickel, warten und das verdammte Ding ist immer noch da. Die Wahrheit ist, dass Zahnpasta nicht gegen Pickel hilft. Menthol hat zwar eine entzündungshemmende Wirkung, die allerdings viel zu niedrig dosiert ist, um effektiv gegen Hautunreinheiten vorzugehen. Stattdessen reizen die enthaltenen Fluoride die Haut nur noch mehr!
Mythos #7: Nagellack trocknet schneller, wenn man ihn anpustet
Jede von uns hat schon ungeduldig ihre frisch lackierten Nägel angepustet – in der Hoffnung, sie würden so schneller trocknen. Ist aber total sinnlos! Denn tatsächlich kann sich die Trockenzeit durch das Anpusten sogar noch verlängern.
Mythos #8: 100 Bürstenstriche am Tag verleihen dir glänzende Haare
In jedem Buch über Prinzessinnen aus unserer Kindheit stand es drin: 100 Bürstenstriche am Tag und du bekommst Haare wie Rapunzel. Aber Fehlanzeige. Die Haare glänzen nach 100 Bürstenstrichen vielleicht mehr, aber das liegt nur daran, dass sie fettig sind. Denn bürstest du immer vom Ansatz bis in die Spitzen, verteilst du damit schön den Talg deiner Kopfhaut. Mit Pflege hat das dann wenig zu tun.
Mythos #9: Lippenpflegestifte kann abhängig machen
Auch an diesem Mythos ist nichts dran! Da die Lippen kein Talg produzieren und somit nicht selbst fürs Einfetten sorgen können, entsteht auch keine Abhängigkeit. Du brauchst also zukünftig nicht aus Angst vor einer Sucht auf weiche Lippen und einen Lippenpflegestift verzichten.
Mythos #10: Ölige Haut und Öl verträgt sich nicht
Auch hier: Absolut falsch! Für jeden Hauttyp gibt es das passende Öl und fettige Haut kann man mit der richtigen Pflege sogar in den Griff bekommen. Kommt es mit der Haut in Kontakt, wird die Öl-Produktion reguliert und bei regelmäßiger Anwendung wieder in Balance gebracht. Das Ergebnis: Wunderschöne Haut, die weder trocken, noch fettig ist.
Mythos #11: Spliss geht durch die richtige Pflege weg
Leider müssen wir dich auch hier enttäuschen. Denn ist das Haar einmal beschädigt, hilft nur noch die Schere. Spezielle Shampoos und Pflegemittel können höchstens den Eindruck einer schöneren Mähne und glatter Spitzen erwecken, doch dieser Effekt ist leider nur vorübergehend. Wenn du dennoch an deinen langen Haaren hängst, ist vielleicht ein Spliss Trimmer die Lösung für dich!
Mythos #12: Tägliches Eincremen schützt vor Cellulite
Auch das stimmt nicht so ganz. Für die ungeliebten Dellen auf der Haut sind vor allen Dingen der Aufbau der weiblichen Haut, aber auch eine erbliche Veranlagung, Rauchen, Stress oder Schwangerschaften verantwortlich. Wer seine Haut allerdings täglich eincremt, versorgt sie mit wertvoller Feuchtigkeit und kurbelt durch die massierende Bewegung die Durchblutung an, dadurch wirkt die Haut zumindest vorübergehend praller und straffer.