Ja, die Pubertät war wirklich nicht einfach: Da wachsen plötzlich Haare an Stellen, von denen man gar nicht wusste, dass dort Haare wachsen können, die Hormone spielen völlig verrückt und dann bekommt man plötzlich auch noch richtig fiese Pickel bis hin zu schlimmer Akne im Gesicht, Dekolleté und am Rücken – die Erinnerung an diese Zeit tragen noch heute viele Menschen auf der Haut. Manchmal bricht Akne aber auch erst im Erwachsenenalter aus und hinterlässt auch da unschöne Narben ... Die müssen aber nicht ein Leben lang bleiben: Wir verraten dir, wie du deinen Aknenarben den Kampf ansagen kannst!
Welche 5 Akneformen gibt es?
Aber was ist eigentlich Akne? Dass du hier oder da mal einen Pickel hast, ist absolut normal und überhaupt nicht dramatisch. Wenn dein Gesicht aber permanent entzündet ist und die Pickel richtig wehtun, leidest du wahrscheinlich unter Akne ... Die ist meist hormonell gesteuert – es gibt aber auch einige äußere Einflüsse, die gewisse Formen der Akne begünstigen können. Die typische Mallorca-Akne wird zum Beispiel durch Sonneneinstrahlung und Inhaltsstoffe herkömmlicher Sonnenmilch hervorgerufen. Die häufigsten Formen von Akne sind folgende:
- Acne vulgaris: Die meisten von uns kennen diese Form der Akne, die in der Pubertät beginnt und sich bis ins Studentenalter hinziehen kann. Sie kann gut behandelt werden und verschwindet oft bis zum 25. Lebensjahr.
- Acne tarda: Wer in den späten Dreißigern noch an entzündlichen Verunreinigungen leidet, hat eine Form der Spätakne. Diese kann dich das gesamte Erwachsenenalter begleiten und tritt häufig bei Frauen nach einer Schwangerschaft, in den Wechseljahren oder nach Absetzen der Pille auf.
- Acne comedonica: Diese leichte Form der Akne besteht zum größten Teil aus entzündeten Mitessern und hinterlässt nur leichte Narben.
- Acne papulo-pustulosa: Hierbei treten Entzündungen hauptsächlich im Gesichtsbereich auf.
- Acne conglobata: Diese schwere Form der Akne besteht, wenn dein Gesicht von großen entzündeten Knoten und Pusteln überzogen ist, die sehr stark vernarben.
Egal, ob sie in der Pubertät oder im Erwachsenenalter ausbricht: (Schwere) Akne zu behandeln, ist gar nicht mal so einfach. Hier hilft oftmals keine Salbe vom Hautarzt – viele Betroffene müssen starke Medikamente nehmen, um das Problem irgendwie in den Griff zu bekommen. Wird man die Akne einmal los, bleiben trotzdem oft unschöne Narben auf der Haut zurück – zum Glück gibt es allerdings verschiedene Methoden, um diese zu behandeln.
Was hilft am besten gegen Aknenarben?
Schaust du jeden Morgen in den Spiegel und bist total unglücklich über deine Aknenarben? Damit bist du mit Sicherheit nicht alleine. Die gute Nachricht: Aknenarben kann man tatsächlich ganz gut behandeln. Wir erklären dir, welche unterschiedlichen Möglichkeiten es gibt, um deine Aknenarben loszuwerden:
#1 Die richtige Pflege für zu Hause
Wenn du eher leichte Aknenarben hast, kannst du ihnen schon mit der richtigen Pflege und ganz ohne Besuch im Kosmetikstudio oder der Hautarztpraxis den Kampf ansagen. Besonders folgende Inhaltsstoffe können helfen, dein Hautbild zu verbessern:
- Retinol stimuliert die Neubildung der Hautzellen und somit auch die Regeneration von Narbengewebe.
- Vitamin C reduziert Hyperpigmentierung (dunkle Flecken) und gleicht den Hautton aus, was das Erscheinungsbild von Aknenarben verbessern kann. Ein gutes Serum mit Vitamin C empfehlen wir dir hier.
- AHA (Alpha-Hydroxysäure) kann das Erscheinungsbild von flachen Narben und Verfärbungen verbessern, indem sie abgestorbene Hautzellen entfernt.
#2 Chemische Peelings
Wenn du unter etwas stärkeren Aknenarben leidest, können chemische Peelings Abhilfe schaffen und gut gegen kleine, eingesunkene Narben helfen. Dabei kann AHA unverändert in die Haut eindringen, die Kollagensynthese anregen und so dein Hautbild verbessern. Chemische Peelings können im Kosmetikstudio oder beim Dermatologen durchgeführt werden. Du kannst ein chemisches Peeling aber auch ganz einfach zu Hause machen. Wie das geht, erfährst du hier.
#3 Lasertherapie
Ein weiterer Schritt zur Bekämpfung deiner Aknenarben im Kosmetikstudio oder beim Dermatologen wäre eine Lasertherapie. Dabei wird die Haut mit Licht behandelt, welches Wärme erzeugt und die oberste Hautschicht sowie Teile der darunterliegenden Haut entfernt. Dies fördert die Erneuerung der Haut und die Bildung von neuem Kollagen und kann so gut gegen Aknenarben helfen.
#5 Mikrodermabrasion
Auch Mikrodermabrasion ist eine gute Möglichkeit, um starke Aknenarben loszuwerden. Dabei werden mit hoher Geschwindigkeit winzige Kristalle auf die Haut gestrahlt und schleifen diese ab. Dadurch sollen die Poren feiner und die Haut elastischer und fester werden.
Im Video zeigen wir dir, welche Ursachen Pickel im Gesicht haben können:
#6 Microneedling
Microneedling ist ebenfalls eine bewährte Behandlungsmethode bei Aknenarben: Beim Microneedling wird die Haut mit einem Gerät behandelt, das winzige, feine Nadeln enthält. Diese Nadeln dringen in die obere Hautschicht ein und erzeugen kleine, kontrollierte Verletzungen. Diese Mikrowunden regen den natürlichen Heilungsprozess der Haut an, wodurch die Produktion von Kollagen und Elastin gesteigert wird und die Haut allmählich ebenmäßiger und strahlender erscheint.
#7 Dermal-Filler
Dermal-Filler sind ebenfalls wirksam, um das Erscheinungsbild von Aknenarben deutlich zu verbessern. Besonders Hyaluronsäure, der am häufigsten verwendete Filler, zeigt eine signifikante Verbesserung bei Aknenarben, da sie die Kollagenproduktion stimuliert.
Letztendlich gilt: Welche Behandlung für deine Narben die beste ist, musst du einfach ausprobieren. Dabei solltest du nicht zu ungeduldig sein, denn die Behandlung von Aknenarben braucht ihre Zeit und schlägt nicht sofort nach ein paar Tagen an. Gerade, wenn du unter starken Aknenarben leidest, lässt du dich am besten einmal in einer Hautarztpraxis oder einem professionellen Kosmetikstudio beraten – gemeinsam findet ihr mit Sicherheit den richtigen Ansatz, um deine Narben loszuwerden.
Welche Promis Akne haben und dazu stehen, zeigen wir dir hier:
