Pudel, Windhund, Mops – die verschiedenen Hunderassen lassen sich nicht an einer Hand abzählen. Doch wie viele Rassen sind es tatsächlich? Du wirst staunen!
Seit wann werden Hunde in Rassen eingeteilt?
Seit tausenden von Jahren folgt uns der Hund auf Schritt und Tritt. Damals handelte es sich um robuste Urtypen, die aus frei lebenden Wölfen entstanden. Erst vor wenigen Jahrhunderten begannen die Menschen damit, Hunde nach ihren Bedürfnissen zu züchten. Infolgedessen entstanden verschiedene Hunderassen mit unterschiedlichem Aussehen und Charaktereigenschaften. Damit dieser Eifer nicht aus dem Ruder läuft, wurde 1911 die FCI gegründet. Dieser internationale Verband sorgt für eine einheitliche Einteilung der Rassen und legt bestimmte Standards fest.
Wie viele Hunderassen gibt es eigentlich?
Laut Angaben des FCI gibt es aktuell mehr als 350 Hunderassen, die offiziell anerkannt sind. Diese Zahl ist keine feste Größe. Sie kann immer variieren. Andere Hundezuchtverbände geben andere Zahlen heraus. Die Zahl der tatsächlichen Hunderassen ist weit größer als die offiziellen Standards vorgeben. Nicht erfasst sind Designer- und Hybridhunde. So wurden aus dem Pudel zahlreiche Rassen herausgezüchtet. Vielleicht sagen dir der agile Borderdoodle, der kinderliebe Maltipoo oder der gutmütige Goldendoodle etwas. Der bekannteste Vertreter ist der Australien Labradoodle, von dem du bestimmt schon gehört hast. Hinzu kommen seltene Hunderassen, von denen es nur noch wenige Exemplare gibt und die beinahe vergessen sind. Weltweit wird die Zahl bestehender Hunderassen auf 500 bis 800 geschätzt.
Wie werden die Hunderassen eingeteilt?
Um den Überblick zu behalten, hat die FCI die Hunderassen in zehn verschiedene Gruppen eingeteilt.
Wir nennen dir diese Gruppen mit ihren typischen Vertretern.
- Gruppe 1 = Hütehunde und Treibhunde (Schäferhund, Border Collie)
- Gruppe 2 = Pinscher und Schnauzer (Deutsche Dogge, Riesenschnauzer)
- Gruppe 3 = Terrier (Jack Russell Terrier, Yorkshire Terrier)
- Gruppe 4 = Dachshunde (Langhaardackel, Zwergdackel)
- Gruppe 5 = Spitze und Hunde vom Urtyp (Siberian Husky, Spitz)
- Gruppe 6 = Laufhunde und Schweißhunde (Beagle, Deutsche Bracke)
- Gruppe 7 = Vorstehhunde (Münsterländer, Deutsch Drahthaar)
- Gruppe 8 = Apportierhunde, Stöberhunde und Wasserhunde (Spanischer Wasserhund, Golden Retriever)
- Gruppe 9 = Gesellschafts- und Begleithunde (Malteser, Chihuahua)
- Gruppe 10 = Windhunde (Saluki, Whippet)
Die Anzahl der verschiedenen Hunderassen ist erstaunlich groß. Die meisten Rassen sind durch die Fédération Cynologique Internationale (FCI) offiziell anerkannt und mit einem Rassestandard belegt. Sogenannte Designer- und Hybridhunde fehlen in dieser Klassifizierung. Aktuell gibt es etwa 350 anerkannte Hunderassen.