Geisterstunde bei Disney+! Bei diesem deutschen Horrorstreifen entspinnt sich der Grusel aus seinen wahren Begebenheiten. Traust du dich, diesen Ort zu betreten?
Deutsche Horrorfilme nutzen selten ihre Chance, das Publikum zu überzeugen. Als die Teenie-Horrorwelle mit „Scream“ durch die Kinos rauschte, versuchte sich auch der hiesige Beitrag „Flashback – Mörderische Ferien“ an dem Konzept und scheiterte grandios. Zumindest schaffte es „Anatomie“ das Ruder herumzureißen und ein Genre vor dem Untergang zu bewahren. Mit dem Grusler „Heilstätten“ fügte Regisseur Michael David Pate dem klassischen Konstrukt zwei interessante Komponenten hinzu: bekannte Jungstars und Influencer sowie eine Hintergrundstory, die auf wahren Begebenheiten beruht. 2018 sorgte der kurzweilige Schocker bereits für Gänsehaut und ab Freitag, dem 27. Januar 2023, ist er bei Disney+ im Stream zu sehen.
Für Anfänger und Angsthasen dürfte „Heilstätten“ eine echte Herausforderung sein. Auf welche Filme, die dir das Blut in den Adern gefrieren lassen, du dich in diesem Jahr noch freuen kannst, erfährst du in unserem Video.
Worum geht es in „Heilstätten“?
Als YouTube-Stars wissen Charly (Emilio Sakraya), Finn (Timmi Trinks) und Betty (Nilam Farooq), was ihre Fans sehen wollen. Mit Hilfe von Finns altem Kumpel Theo (Tim Oliver Schultz) starten sie eine 24-Stunden-Challenge, die es in sich hat. In der Nähe von Berlin wollen sie in den alten Beelitz-Heilstätten einen ganzen Tag und eine Nacht verbringen, um zu beweisen, dass die Schauergeschichten rund um das alte Krankenhaus nur erfunden sind. Ausgestattet mit Wärmekameras und Nachtsichtgeräten richten sich die Jugendlichen in dem alten Gemäuer ein, um mögliche paranormale Aktivitäten direkt zu streamen. Die anfängliche Mutprobe entwickelt sich jedoch zu einem unglaublichen Horror-Trip, bei dem die Beteiligten merken, dass sie den Zeitpunkt zum Abbruch längst verpasst haben.
„Heilstätten“: Spukt es dort wirklich?
Die Geschichte der Heilstätten bei Beelitz geht bis zurück bis ins 19. Jahrhundert. Auf einer 200 Hektar großen Fläche wurden ab 1898 verschiedene Gebäudekomplexe des Sanatoriums errichtet, in denen vor allem Erkrankungen der Lunge behandelt wurden. Im Ersten und Zweiten Weltkrieg versorgten die Pfleger*innen und Krankenschwestern vorrangig Soldaten. Im Laufe der Zeit entwickelten sich jedoch zahlreiche Gruselgeschichten um die autarke Anlage, die mit einem eigenen Wasserkreislauf, Tunnelsystem und Lebensmittelversorgung ausgestattet war. Die Rede war von Experimenten an Menschen, Serienkillern, die ihr Unwesen trieben oder unerklärlichen Unfällen. Alles nur Legenden oder schockierende Wahrheiten?
Das Böse hat in den Heilstätten ein Zuhause gefunden. Wenn du dir diesen Hausbesuch ersparen willst, kannst du auf Disney+ noch weitere tolle Horror-Highlights finden. Die besten Tipps entdeckst du in unserer Galerie.
