Als ein Kind stirbt, werden die Eltern zu Verdächtigen in den Mordermittlungen. Ab wann und wo ihr dieses Drama streamen könnt, erfahrt ihr hier.
Neues Drama auf Netflix: „Der Fall Asunta“
Wenn ein Kind plötzlich verschwindet, sind Eltern, Medien und Polizei in Alarmbereitschaft versetzt. Obwohl diese Situationen stets entsetzlich und beängstigend sind, entwickeln sich einige Fälle besonders ungewöhnlich. Das Rätsel um die britische Maddie McCann beschäftigt noch heute die Presse, obwohl ihr Verschwinden über 15 Jahre zurückliegt. 2007 verschwand das Mädchen spurlos und konnte bis heute nicht gefunden werden. Damals gab es reichlich Hauptverdächtige, doch eine Lösung des Falls blieb aus.
Nicht weniger erschreckend, aber deutlich unbekannter, ist das Schicksal von Asunta Basterra. Wenige Stunden, nachdem das spanische Mädchen vermisst gemeldet wurde, wird ihre Leiche gefunden. Ins Feld der Verdächtigten rücken ihre Adoptiveltern. Aber lässt sich dieser Fall wirklich so einfach beantworten? Mach dir selbst ein Bild davon Auf Netflix startet am Freitag, dem 26. April 2024, die Mini-Serie „Der Fall Asunta“, die auf wahren Begebenheiten beruht, und rollt die schauerlichen Geschehnisse noch einmal auf.
Unser Trailer zur spanischen Produktion gibt dir erste Einblicke in den undurchsichtigen und schrecklichen Fall um Asunta:
Darum geht es in „Der Fall Asunta“
Wo ist Asunta? Am 21. September 2013 melden Rosario Porto (Candela Peña) und ihr Partner Alfonso Basterra (Tristán Ulloa) ihre Adoptivtochter Asunta (Iris Wu) als vermisst. Ihr schrecklicher Verdacht, dem Kind könnte etwas zugestoßen sein, wird nur wenige Stunden nach der Meldung zur grausamen Realität: Ermittler*innen entdecken die Leiche des Mädchens an einem Straßenrand. Sofort beginnen die polizeilichen Ermittlungen und schlagen eine ungeahnte Richtung ein. Je mehr Beweise die Polizei zusammenträgt, umso mehr verhärtet sich der Verdacht, dass die Adoptiveltern Rosario und Alfonso in das Verbrechen verwickelt sind. Eine falsche Fährte oder bittere Wahrheit? Ganz Spanien blickt gebannt auf den Fall, der ein Land erschütterte.
„Der Fall Asunta“: Was geschah wirklich?
Achtung, da die Serie auf wahren Begebenheiten beruht, können im nachfolgenden Abschnitt Spoiler zur Serie enthalten sein.
Was nach einem spannenden Drehbuch klingt, schrieb jedoch das Leben: Die Adoptiveltern meldeten die zwölfjährige Asunta als vermisst und mussten nur wenige Stunden später die gefesselte Leiche identifizieren. Doch die Ermittlungen brachten Ungewöhnliches ans Licht: Den angeblichen Versuch eines unbekannten Mannes wenige Monate vor Asuntas Tod, Asunta in ihrem Zimmer zu erwürgen, meldete Rosario nicht bei der Polizei. Bei der Obduktion wurde außerdem in Asuntas Leichnam Lorazepam nachgewiesen. Gegenüber ihrer Schulleiterin äußerte Asunta, ihre Mutter verabreiche ihr weißes Pulver. Zusätzlich wurde den Adoptiveltern von den Medien Pädophilie unterstellt, da bei Alfonso Basterra pornografisches Material über Frauen unterschiedlicher Herkunft, darunter auch asiatische, gefunden wurde. Obwohl das Gericht am Ende eine 18-jährige Haftstrafe gegen Rosario und Alfonso verhängte, ranken sich bis heute viele Gerüchte und offene Fragen um den Fall.
Spekulationen, Vermutungen, Gerüchte: „Der Fall Asunta“ blickt auf einen schrecklichen Fall, der nichts von seiner Brisanz verloren hat. Neue Antworten liefern die Macher*innen der Serie nicht, doch können sich True Crime-Fans auf spannende sechs Episoden freuen, in denen fieberhaft mitgerätselt werden kann.