Gier kennt keine Tabus! In dieser True-Crime-Doku schleicht sich das Böse in den zerbrechlichen Momenten eines Menschen an und nutzt sie schamlos aus.
Trauer ist ein schweres Gefühl. Machtlosigkeit, Ungewissheit und Hoffnungslosigkeit bestimmen den Alltag von Personen, die jüngst einen geliebten Menschen verloren haben. Wie gut fühlt es sich in solchen Augenblicken an, wenn in dieser schweren Zeit ein Partner oder ein Freund zur Seite steht? Allerdings blenden Betroffene, die sich in emotionalen Ausnahmesituationen befinden, mögliche Gefahren aus und stürzen möglicherweise in das nächste Unglück. Während „Der Tinder-Schwindler“ den großen Wunsch nach Liebe ausnutzte und seine Opfer um große Geldsummen betrog, durchbricht der „Der Trauerschwindler“ ein weiteres Tabu. Als Bestatter schleicht er sich in das Leben von trauernden Frauen, die auf der Suche nach Halt sind und zerstört ihr Leben ein weiteres Mal. So unfassbar, dass du es selbst gesehen haben solltest: Die vierteilige Doku ist seit Montag, 1. Juli 2024, auf Netflix zu sehen und ein Muss für True-Crime-Fans. Du hast kein Netflix-Abo? Auf dem offiziellen YouTube-Kanal von WDR Doku stehen die Episoden ebenfalls zum Streamen zur Verfügung.
Neben der deutschen Dokumentation „Der Trauerschwindler“ hat Netflix noch weitere Titel im Angebot, die dir den Atem stocken lassen und den Glauben an das Gute im Menschen rauben. In unserem Video stellen wir dir die elf besten Empfehlungen vor:
Darum geht es in „Der Trauerschwindler“
Es sind Momente, die niemand erleben will! Der Verlust eines geliebten Menschen, der das Leben zerreißt und ein dunkles Loch hinterlässt. Nur mit Kraft, Liebe und Hoffnung kann Trauer bewältigt und der Blick in die Zukunft gerichtet werden. Um sich auf die positiven Seiten des Lebens zu konzentrieren, braucht es eine starke Schulter. Diese bietet ein Bestatter einer jungen Frau an, die den Tod ihres Kindes zu verarbeiten hat. In dem Glauben, einen liebenswerten Mann gefunden zu haben, lässt sich die trauernde Mutter auf den charmanten Helfer ein. Doch schon nach kurzer Zeit spürt sie, dass der scheinbar aufopfernde Bestatter eine dunkle Seite verbirgt. Ihre Recherchen bestätigen ihre Ahnung und führen sie zu weiteren Frauen, die ebenfalls Opfer des schamlosen Betrügers wurden.
„Der Trauerschwindler“: Weitere spannende Fälle
Obwohl das True-Crime-Genre boomt, lassen sich auf Netflix nur wenige Fälle aus Deutschland entdecken. Dabei mangelt es keineswegs an abscheulichen Verbrechen und Betrügereien, die hierzulande für Aufregung sorgten. Die ARD-Reihe „ARD Crime Time“ fokussiert sich auf diese Geschichten und stellt sie in der ARD Mediathek zum Abruf bereit. Diese drei Tipps sind unsere Streaming-Empfehlung:
- „Auf den Spuren eines Giftmischers“: Ein Ehepaar sieht sich mit unerklärlichen Situationen konfrontiert: Ihre Hunde werden vergiftet, ihr Auto ist demoliert, sie werden attackiert. Aber wer steckt hinter den Taten, die das beschauliche Leben zum Alptraum werden lassen? Die polizeilichen Ermittlungen bringen das Grauen ans Tageslicht. Die dreiteilige Doku beleuchtet die Hintergründe.
- „Tödliche Verführung“: Bei den Recherchen zu einem Kriminalfall stoßen zwei Journalistinnen auf ungewöhnliche Todesfälle, die im Zusammenhang mit dem Täter stehen. Je tiefer sie graben, umso deutlicher wird, dass sie einem Serientäter auf der Spur sind.
- „Angst in den Augen“: In den 1970er-Jahren versetzten die Kindermorde von Eberswalde eine ganze Region in Angst und Schrecken. Eine großangelegte Suchaktion nach Tätern und Opfern sind der Anfang eines Falls, der für immer als dunkles Kapitel der DDR in Erinnerung bleiben soll.
Wenn das Böse dich umarmt: „Der Trauerschwindler“ stellt den Glauben an das Gute im Menschen auf die Probe und zeigt, wie schamlos ein Täter fragile Momente eines Menschen ausnutzen kann. Mit diesem True-Crime-Fall hat Netflix sich eine sehenswerte Produktion aus Deutschland für seinen Streaming-Katalog gesichert.