Schweißnasse Sportkleidung nach dem Training? Wir verraten, wie du sie schonend und effektiv reinigst, damit sie wieder frisch wird und lange erhalten bleibt.
Wie oft sollte Sportkleidung in die Wäsche?
Sportkleidung ist typischerweise körpernah geschnitten, um optimale Bewegungsfreiheit zu gewährleisten. Diese enge Passform führt dazu, dass die Textilien bei körperlicher Anstrengung intensiv mit Schweiß in Kontakt kommen. Ganz gleich, ob du Skateboard fährst, joggst oder Yoga praktizierst – jede sportliche Aktivität bringt deinen Körper zum Schwitzen.
Selbst wenn du das Gefühl hast, nicht übermäßig geschwitzt zu haben, solltest du deine Sportkleidung nach jedem Training waschen. Dies gilt für alle Sportarten und Intensitätsstufen. Allerdings gibt es bei der Reinigung von Sportkleidung einige wichtige Besonderheiten zu beachten, damit die Materialien nicht beschädigt werden.
Im Video stellen wir dir die Waschmaschinen vor, die von Stiftung Warentest empfohlen werden:
Was muss ich beim Waschen von Sportkleidung beachten?
Du kommst vom Training nach Hause, ziehst dich aus und springst unter die Dusche. Deine Wäsche möchtest du auch direkt in die Waschmaschine geben, damit sie wieder sauber wird, das ist leider falsch. Damit deine Sportbekleidung nach der Wäsche nicht übel riecht, solltest du sie eine Zeit lang trocknen lassen, bevor du sie in die Waschmaschine gibst.
Wenn du deine Sportbekleidung direkt nach dem Training in die Wäsche gibst, kommt es dazu, dass die Vermehrung geruchsbildender Bakterien nicht gehemmt wird. In der Waschmaschine verteilen sie sich dann auf die gesamte Wäsche, sodass diese nach dem Waschgang unangenehm riecht. Lasse deine Sportkleidung vor dem Waschen also immer trocknen, indem du sie aufhängst und gut belüftest.
Wie wasche ich Sportbekleidung?
Auch bei der Sportbekleidung ist es sehr empfehlenswert, auf das Material zu achten und den Anweisungen auf dem Waschetikett zu folgen, um das beste Ergebnis zu erzielen. Kunstfasern wie Polyester und Polyamid wäschst du am besten nach jedem Training. Merinowolle hingegen wirkt antibakteriell, sodass sie auch nur jedes zweite Mal gewaschen werden kann.
Sportkleidung sollte separat gewaschen werden
Sportkleidung sollte außerdem separat gewaschen werden. Bei Kleidung aus Kunstfasern ist ein Schonwaschgang mit einer geringen Schleuderzahl und niedrigen Temperatur (40 Grad) empfohlen. Merinowolle wäschst du am besten im Woll- oder Feinwaschgang deiner Waschmaschine. Wenn du die Fasern besonders pflegen möchtest, setze auf ein Spezialwaschmittel und niedrige Temperaturen.
Tipp: Neue Waschmaschinen bieten häufig ein Sportprogramm an. Dieses dauert nur kurze Zeit und ist für kleine Mengen bestens geeignet.
Welches Waschmittel sollte ich verwenden?
Da Sportbekleidung oft gewaschen wird, greifst du am besten zu einem Feinwaschmittel. Darüber hinaus gibt es auch spezielle Sportwaschmittel, die optimal auf Sportkleidung abgestimmt sind. Achtung: Vom Weichspüler wird dringend abgeraten, da er die Struktur des Gewebes angreifen kann, was dazu führt, dass die Atmungsaktivität des Materials beeinträchtigt wird.
Was tun, wenn die Sportwäsche nach dem Waschen noch unangenehm riecht?
Der Geruch kommt von Bakterien und Keimen, die sich im Stoff festgesetzt haben. Lasse die Kleidung vor dem Waschgang immer gut trocknen. Falls nach der Wäsche immer noch unangenehme Gerüche bestehen, wasche deine Sportkleidung noch einmal und gib diesmal etwas Essig hinzu. Das Hausmittel tötet alle Bakterien und neutralisiert starke Gerüche.
Wenn du oft trainierst und immer frische Sportkleidung möchtest, bist du mit unseren Tipps bestens beraten. Mit diesen Methoden garantierst du, dass Bakterien aus der Kleidung entfernt werden und sorgst für einen frischen Geruch beim nächsten Training. Achte beim Waschen auf das Material und verwende keinesfalls Weichspüler, weil dieser die Atmungsaktivität der Fasern zerstören kann. Falls deine Wäsche nach dem Waschen immer noch unangenehm riecht, setze auf Essig. So hast du lange Spaß an deiner Sportbekleidung.