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Herzensjob

Psychologe werden: Mit der menschlichen Psyche arbeiten

© Pexels/cottonbro

Du willst Psychologe werden, weil du ein empathischer Mensch bist und ein offenes Ohr für Probleme hast? Unser Artikel verrät dir, was du für den Job brauchst.

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Was mache ich als Psychologe?

Als Psychologe oder Psychologin befasst du dich mit den unterschiedlichen Lebensumständen von Menschen, ihrem Umgang mit Problemen sowie ihrem Verhalten und Erleben in spezifischen Situationen. Du bist sozusagen Experte bzw. Expertin für die geistige Gesundheit des Menschen und sein Wohlbefinden. Außerdem bist du in der Lage, Sachverhalte, die eng miteinander verwoben sind, zu erklären und vorherzusagen und kannst darüber hinaus zur Lösung daraus resultierender Probleme beitragen. In deinem Studium wirst du einiges über das menschliche Verhalten und das Arbeiten der Psyche lernen.

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Verwechsle aber nicht den Beruf des Psychologen bzw. der Psychologin mit dem der Psychotherapeut*innen oder Psychiater*innen. Diese Berufsfelder mögen zwar alle mit einem Studium der Psychologie beginnen, unterscheiden sich jedoch in der praktischen Ausführung stark voneinander. Beispielsweise hast du als Psychiater*in ein Medizinstudium hinter dich gebracht, in welchem du in der anschließenden Facharztausbildung im Bereich Psychiatrie oder Psychotherapie dein Wissen vertieft hast. In diesem Fall bist du ein Arzt oder eine Ärztin. Wenn du Medizin studiert hast und feststellst, dass du doch kein*e Psychiater*in sein willst, dann kannst du natürlich auch Allgemeinmediziner*in werden.

Wie werde ich Psychologe?

Da du ein Psychologie Studium absolvieren musst, ist das Abitur Grundvoraussetzung, um auf dem Gebiet der Psychologie tätig werden zu können. An einigen Hochschulen besteht die Möglichkeit, das Bachelorstudium auch ohne Abitur zu beginnen. Dafür sind das Fachabitur, vergleichbare andere Schulabschlüsse oder anderweitige berufliche Qualifikationen notwendig. Das Psychologie Studium wird an unzähligen Universitäten und Fachhochschulen angeboten. Wichtig könnte für dich sein, dass der Studiengang je nach Hochschule anders aufgebaut ist und abweichende Schwerpunkte setzt. Aber jedes Studium der Psychologie folgt in seinen Grundzügen den allgemeinen Rahmenbedingungen, die von der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) festgelegt wurden.

Wie läuft das Psychologie Studium ab?

Das Studium vermittelt dir wesentliche Kenntnisse im Bereich der Grundlagenfächer (z.B. Grundlagen der Psychologie, Allgemeine oder Pädagogische Psychologie) sowie Grundkenntnisse der Anwendungsfächer (z.B. Arbeits- und Organisationspsychologie). Wenn du deinen Bachelorabschluss gemacht hast, kannst du im Master dein Wissen in den Grundlagen- und Anwendungsfächern vertiefen – hier liegt der Schwerpunkt verstärkt auf dem aktuellen Forschungsstand. Wenn du im Bereich Wirtschaftspsychologie arbeiten möchtest, dann wirst du deinen Wissensbereich darin erweitern wollen. Wenn Juristerei eher dein Ding ist, dann spezifizierst du dich in Rechtspsychologie. Um dir aufzuzeigen, was dich im Psychologie Studium erwartet und welche Optionen du hast, um dein Wissen im Master zu vertiefen, kannst du einen Blick auf unsere Übersicht werfen. Vielleicht kann sie dir schon jetzt als Entscheidungshilfe dienen. 

Psychologe werden: Grundlagenfächer im Überblick

  • Allgemeine Psychologie 
  • Grundlagen der Psychologie 
  • Sozialpsychologie 
  • Entwicklungspsychologie 
  • Biologische Psychologie 
  • Pädagogische Psychologie

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Psychologe werden: Anwendungsfächer im Überblick

  • Klinische Psychologie und Psychotherapie 
  • Gesundheitspsychologie 
  • Wirtschaftspsychologie 
  • Medienpsychologie 
  • Rechtspsychologie 
  • Arbeits- und Organisationspsychologie
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Welche Voraussetzungen sollte ich als Psychologe mitbringen?

Um in diesem Job Fuß fassen zu können, solltest du selbst eine starke Psyche besitzen. Denn je nachdem, in welchem Aufgabenfeld du tätig werden möchtest, wirst du Dinge zu hören bekommen, die dir nach deinem Arbeitsalltag zu schaffen machen können. Darüber hinaus solltest du über einen gewissen Grad an emotionaler Intelligenz verfügen, das heißt empathisch sein und über eine hohe soziale Kompetenz verfügen. Belastbarkeit, analytische Fähigkeiten, eine gute Beobachtungsgabe sowie sehr hohe Kommunikationsbereitschaft sollten ebenfalls zu deinen Stärken zählen. Treffen diese Charaktereigenschaften auf dich zu, bist du eine geeignete Kandidatin, um diesen Job auszuführen. Grundsätzlich sollte es dir natürlich auch Spaß machen, mit Menschen zusammenzuarbeiten, denn mit ihnen hast du jeden Tag zu tun. Auch ein mathematisches Grundverstehen sollte bei dir vorhanden sein, da Statistiken auswerten ebenfalls zu deinen Aufgaben zählt.

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Wie sieht meine Work-Life-Balance aus?

Wie in den meisten anderen Berufen, hängt es auch auf dem Gebiet der psychologisch Tätigen davon ab, ob du als selbstständiger Psychologe oder selbstständige Psychologin in der freien Marktwirtschaft deine Dienste anbietest oder in einem Angestelltenverhältnis arbeitest. Natürlich spielen herbei auch dein Abschluss (Bachelor, Master, Therapeutenausbildung) und dein Einsatzgebiet (Klinik, soziale Einrichtung oder öffentlicher Dienst) eine Rolle. Wenn du selbstständig bist, hängt dein Gehalt von deinem festgelegten Honorar ab, bist du an einem Institut festangestellt, kannst du mit einem Einstiegsgehalt zwischen 2500 € und 3200 € brutto im Monat rechnen. Wenn du im öffentlichen Dienst arbeitest, wirst du nach Besoldungsgruppen bezahlt und dein Gehalt kann höher sein, als in der freien Marktwirtschaft.

Wenn du dich dafür entscheidest, Psychologe oder Psychologin zu werden, dann hast du nach deinem Masterabschluss viele Möglichkeiten, in diesem Beruf tätig zu werden. Neben den klassischen Optionen, in denen du mit einzelnen Personen arbeitest, kannst du z.B. auch als Wirtschaftspsycholog*in in großen Unternehmen arbeiten oder in der Medienpsychologie dein Zuhause finden. Das hängt ganz von deinen eigenen Vorlieben ab. Wenn du gerne mit Menschen arbeitest, aber kein Psychologie Studium absolvieren willst, dann schau doch mal, ob das Studium Soziale Arbeit für dich infrage kommt.

Bist du wirklich zufrieden in deinem Job?

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