Düster-romantische Jugendromane erweisen sich als sichere Bank für aufregende Verfilmungen. Auch diese Netflix-Produktion fußt auf dieser Regel.
Erwachsenwerden ist kompliziert. Die Gefühle spielen verrückt, das gesamte Umfeld verändert sich und der Blick auf das Leben wird plötzlich negativer. Neben den großen Veränderungen der Welt, die es nur mit einer Balance aus Hoffnung, Liebe und der Perspektive auf bessere Zeiten zu ertragen gilt, überschlagen sich auch die Hormone und sorgen mit emotionalen Höhen und Tiefen für Verwirrung. Das Young-Adult-Genre hat erkannt, dass sich dieser Boden perfekt eignet, um mit einer Prise Fantasy und düsteren Noten die schönsten Geschichten erzählen zu lassen. Schon Stephenie Meyers entwickelte mit ihrer „Twilight“-Reihe ein Paradebeispiel für ewige Liebe und heiße Vampire.
Nun erwacht Erin Dooms Werk „Der Tränenmacher“ zum Leben und wird ab Donnerstag, dem 4. April 2024, auf Netflix das Publikum zum Schluchzen bringen. Eine mystische Wolke im bunten Liebesfrühling zieht auf!
Der Trailer zum Film lässt dich in die wundersame Welt einer Legende eintauchen:
Darum geht es in „Der Tränenmacher“
Das Leben hat für Teenagerin Nica (Caterina Ferioli) nur wenige sonnige Momente zu bieten. Aufgewachsen in einem Waisenhaus, hat sie sich mit ihrem Schicksal abgefunden. Als sie jedoch von dem Ehepaar Milligan adoptiert werden soll, scheint das späte Glück doch noch einzutreffen. Zu ihrer Überraschung muss sie feststellen, dass auch der stille und intelligente Rigel (Simone Baldasseroni) Teil der neuen Familie sein soll. Beide verbindet eine schwere Zeit im Waisenhaus, weswegen Nica über ihren neuen Bruder weniger erfreut scheint. In der neuen Umgebung können sich Rigel und Nica kaum noch aus dem Weg gehen und entwickeln eine faszinierende Anziehung füreinander, die Rigels dunkle Seite immer wieder entfacht.
„Der Tränenmacher“: Vom Geheimtipp zum Buchverlag
Die Geschichte „Der Tränenmacher“ kommt ursprünglich aus Italien und feierte dort eine beachtliche Erfolgsgeschichte. Im Februar 2022 stand der Roman auf Platz 2 der Bestsellerliste und blieb dort über mehrere Wochen. Damit traf die Autorin, über die kaum etwas bekannt ist und unter dem Pseudonym Erin Doom schreibt, einen Nerv bei den Leser*innen. Zuerst war die Story über die wundersame Legende ausschließlich auf der Online-Plattform Wattpad zu lesen, wo sie viel Aufmerksamkeit erzielte. Dies wiederum rief den italienischen Verlag Magazzini Salani auf den Plan, der sich die Rechte sicherte und die Bücher einem Mainstreampublikum zugänglich machte.
Die Verfilmung „Der Tränenmacher“ ist romantisches Kino mit einer düsteren Note für Teenager und Junggebliebene. Der Bekanntheitsgrad von Erin Doom dürfte die Verfilmung durchaus zuträglich sein und auch in Deutschland neue Fans generieren. Damit hat Netflix einen weiteren Hit für den Frühling im Gepäck.