Die Frau von Michel Friedmann ist vielleicht schon aus ihrer eigenen Talkshow in den 90er Jahren bekannt. So froh sie dort wirkte, hatte die Moderatorin doch einige Schicksalsschläge hinter sich zu bringen.
Bärbel Schäfer: Die Frau an Michael Friedmanns Seite
Bärbel Schäfer ist eine „Stehauffrau“ – so viel kann man sagen. Von Beginn ihrer Moderationskarriere in den USA bis zu ihrem heutigen Leben als Moderatorin und Buchautorin hat die gebürtige Bremerin bewiesen, dass sie sich nicht unterkriegen lässt. Heute hilft sie mit dieser Erkenntnis auch anderen.
Bärbel Schäfer wurde am 16. Dezember 1963 in Bremen geboren. Sie besuchte von 1980 bis 1981 eine High School in den USA mit einem Tennis-Stipendium und moderierte die Talkshow „Guests In Our Town“. Nach dem Abitur 1984 in Bremen machte sie eine Ausbildung zur Hotelkauffrau und studierte anschließend Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, Germanistik und Kunstgeschichte. Ihr Karriereweg begann mit einem Praktikum beim WDR, wo sie später verschiedene Sendungen moderierte.
Von 1995 bis 2002 war Schäfer das Gesicht der täglichen Talkshow „Bärbel Schäfer“ bei RTL. Danach moderierte sie diverse Formate bei verschiedenen Sendern, wie „Wellness TV“ im Ersten oder „Ein roter Teppich für...“ im WDR.
Privates – Schicksalsschläge und Happy End
Bärbel Schäfer ist seit 2004 mit dem Publizisten Michel Friedman verheiratet und konvertierte nach der Hochzeit zum Judentum. Das Paar lebt in Frankfurt am Main. Im Juli 2003 – ein Jahr vor der Hochzeit – gestand Michel Friedman öffentlich seinen Kokainkonsum sowie eine Affäre und trat von allen öffentlichen Ämtern zurück. Der Publizist entschuldigte sich publikumswirksam bei seiner Lebensgefährtin Bärbel Schäfer. Trotz dieser Krise fand er Halt bei ihr, die Hochzeit fand im Jahr darauf. Das Paar hat zwei Kinder, Samuel und Oskar, die mittlerweile aus dem familiären Nest ausgeflogen sind.
Entgegen dieses Happy End war Schäfer auch vor der Bekanntmachung der Affäre ihres Mannes nicht vor Schicksalsschlägen gefeit. 1998 starb ihr Lebensgefährte Kay-Uwe Degenhardt plötzlich und unerwartet bei einem Autounfall. Im Jahr 2013 folgte der nächste tragische Schicksalsschlag: Ihr Bruder Martin verunglückt tödlich bei einem Autounfall. Zu ihm hatte Schäfer eine sehr enge Beziehung: gemeinsam gründeten sie in den 90er Jahren die Produktionsfirma Couch Patatoes.
Diese schicksalhaften Erfahrungen und Schäfers Umgang mit der Trauer sorgten auch dafür, dass sie sich karitativ engagiert – seit 2001 bei UNICEF und seit 2004 bei Trauerland – Zentrum für trauernde Kinder und Jugendliche e. V. Gerade die Trauerarbeit von Kindern rückt in den Vordergrund ihrer Arbeit, denn oft bliebe Kindern kein Raum zu trauern. „Diese Lücke schließt das Zentrum. Hier können die Kinder ihre Trauer auf ihre Art erleben und ihren individuellen Trauerweg gehen“, schreibt sie auf ihrer Homepage.
Was macht Bärbel Schäfer heute?
Dem Austausch mit unterschiedlichen Menschen ist Bärbel Schäfer treu geblieben, auch wenn dieser nun über ein anderes Medium stattfindet. Beim Radiosender hr3 hat sie ein eigenes Talkformat, welches live ausgestrahlt wird und als Podcast abrufbar ist. Hier interviewt sie sowohl Prominente als auch Nichtprominente zu aktuellen Themen. Zudem ist Bärbel Schäfer als Buchautorin für Romane und Sachbücher aktiv. Ihr letztes Buch „Avas Geheimnis“ erschien im Jahr 2022 und landete sofort auf der Spiegel-Bestsellerliste. Es beschäftigt sich mit dem Thema Einsamkeit.
Michel Friedmanns Frau, Bärbel Schäfer, hat sich durch ihre Vielseitigkeit und ihr Engagement als Moderatorin, Autorin und karitative Unterstützerin einen festen Platz in der Medienlandschaft und in sozialen Projekten gesichert. Ihre Fähigkeit, sich sowohl beruflich als auch persönlich weiterzuentwickeln, macht sie zu einer beeindruckenden Persönlichkeit.
