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Reine Herzenssache

LGBTQ-Drama mit Jannik Schümann jetzt bei Netflix: Eine Geschichte übers Erwachsenwerden

„Die Mitte der Welt“
„Die Mitte der Welt“ (© Universum Film)

Liebe ist vieles: schön, hart, unvergleichlich, erbarmungslos. Die Jugendbuchverfilmung aus dem Jahr 2016 trifft mit seiner Handlung genau diesen Kern.

Die Höhen und Tiefen des Erwachsenwerdens zu überstehen, kostet Kraft. Eltern nerven, die Hormone spielen verrückt und die Antwort auf die Frage, was die Zukunft bringt, liegt in weiter Ferne. Welch glorreiche Zeit, in der sich mancher Teenie hilflos und verlassen fühlt. Autor Andreas Steinhöfel beschreibt diese Situationen in seinem Jugendroman „Die Mitte der Welt“ mit einfühlsamen Worten, die die Grundlage zum gleichnamigen Film lieferten. Unter der Regie von Jakob M. Erwa („Homesick“) entstand ein bewegender Film, der vom Erwachsenwerden und der Suche nach seinem Platz im Leben erzählt. Seinen Platz bei den Streamingdiensten hat der deutsche Film schon gefunden: Netflix zeigt ab 1. Februar 2023 das Drama mit Jannik Schümann und Louis Hoffmann im Stream.

„Die Mitte der Welt“ erzählt in leisen Tönen eine LGBTQ-Geschichte, die im Gegensatz zu anderen Produktionen auf Regenbögen und Community-Themen verzichtet. Welche Serien und Filme zu diesem Thema auch interessant sind, zeigen wir dir im Video.

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Worum geht es in „Die Mitte der Welt“?

Als Phil (Louis Hoffmann) aus dem Sommercamp zurückkehrt, hängen dunkle Wolken über seinem Zuhause. Während seine Mutter (Sabine Timoteo) einen neuen Freund hat, hat sich auch das Verhältnis zu seiner Zwillingsschwester Dianne (Ada Philine Stappenbeck) auf unerwartete Weise verändert. Ablenkung von der schlechten Stimmung daheim sucht er bei seiner besten Freundin (Svenja Jung). Doch mit dem Auftauchen des neuen Mitschülers Nicholas (Jannik Schümann) beginnen sich die Dinge kompliziert zu gestalten. Es folgt ein ereignisreicher Sommer voller Emotionen, die sich als undurchsichtiges Geflecht zwischen allen Beteiligten ausbreiten.

„Die Mitte der Welt“: Jannik Schümanns Coming-out erst vier Jahre später

In der Rolle des Nicholas spielt Jannik Schümann einen schwulen Mann, der für gehöriges Gefühlschaos sorgt. Als der Film 2016 in den Kinos startete, trug der gebürtige Hamburger noch ein kleines Geheimnis mit sich herum. Erst vier Jahre später, im Dezember 2020, ging er den Schritt des öffentlichen Outings und zeigte sich und seinen Freund Felix Kruck Arm in Arm. Ein wichtiger Schritt, der von den Fans und den Medien gefeiert wurde. Seine Entscheidung hat er bis heute nicht bereut, wie RND berichtet.

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