Karin Lesch wurde durch den winterlichen Klassiker „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ bekannt. Wie ihr Leben heute aussieht, verraten wir dir hier!
Was wurde aus der Schauspielerin Karin Lesch?
Schon seit vielen Jahren ist es ruhig um sie geworden. Karin Lesch lebt derzeit abseits von Berlin und genießt zurückgezogen ihren Ruhestand. Zur Weihnachtszeit 2013 gab sie gegenüber dem Tagblatt der Stadt Zürich ihr bislang letztes Interview, in dem unter anderem auch ihre Rollenbesetzung im Märchenfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ thematisiert wurde. Zwar ist das Interview in seiner ursprünglichen Form nicht mehr aufrufbar, doch einige Aussage daraus bleiben weiterhin bekannt. Beispielsweise, dass sie sich gerne an die Dreharbeiten des Märchenfilms zurückerinnere, die sich durch eine freundliche Stimmung und gegenseitige Achtung auszeichneten. Schön sei auch der Dreh der legendären Ballszenen im Film gewesen, während denen die Darsteller*innen besonders viel gemeinsam lachten. Es freue sie außerdem sehr, dass der Film sich noch heute so großer Beliebtheit erfreut.
Karin Lesch – Einblicke in ihr Leben
Karin Lesch wurde am 18. Mai 1935 in Zürich als Tochter der Schauspielerin Mathilde Danegger und des Schweizer Regisseurs, Dramaturgs und Autors Walter Lesch geboren. Im Jahr 1947 zog sie mit ihrer Mutter zunächst nach Westdeutschland, woraufhin sie danach 1951 in die ehemalige DDR übersiedelten. An der Staatlichen Schauspielschule Berlin, an welcher ihre Mutter als externe Lehrerin beschäftigt war, nahm Karin Lesch ihre schauspielerische Ausbildung auf.
Sowohl Mutter als auch Tochter hatten zahlreiche Engagements auf den Berliner Theaterbühnen und bei der DEFA (Filmunternehmen der ehemaligen DDR). Während Mathilde Danegger 1963 in die Filmrolle der „Frau Holle“ schlüpfte, übernahm Karin Lesch am Potsdamer Theater zunächst die Rolle der Müllerstochter in „Rumpelstilzchen“ und im Anschluss die weibliche Rolle in „Das Zaubermännchen“, einer 1959 entstandenen DDR-Verfilmung.
Ihre wohl bekannteste Rolle übernahm Karin Lesch 1973 im Märchenfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, in welchem sie die Königin und Mutter des Prinzen Pavel Trávnícek darstellte, der sich unsterblich in Aschenbrödel, gespielt von Libuse Safránková, verliebte. Die Rolle des Königs übernahm Rolf Hoppe. Der Schauspieler, unter anderem bekannt aus namhaften TV-Serien und -Filmen wie „Das Traumschiff – Indien und Malediven“, „Rosamunde Pilcher – Stürmische Begegnung“ sowie „Tatort – Schlaflose Nächte“, durfte sich seine Filmgemahlin übrigens selber aussuchen und entschied sich für Karin Lesch.
Lass dich vom einzigartigen Charme von „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ verzaubern und tauche mit diesem Ausschnitt ein in die winterliche Märchenwelt:
Ist Karin Lesch verheiratet?
Karin Lesch war mit Hans Dieter Mäde verheiratet, einem Regisseur und späteren DEFA-Generaldirektor. Der am 29. Januar 1930 in Krakau geborene Dramaturg verstarb jedoch bereits im Jahr 2009.
Die Schauspielerin Karin Lesch eroberte die Herzen der Zuschauer*innen in ihrer Paraderolle der Königin in „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Die Schauspielerei wurde ihr als Tochter einer Schauspielerin und eines Regisseurs bereits von Hause aus in die Wiege gelegt. Seit 2013 ist es um die Schauspielerin jedoch still geworden, die aktuell zurückgezogen abseits von Berlin lebt. 2009 verstarb ihr Ehemann Hans Dieter Mäde, ein erfolgreicher Autor und Theaterregisseur.