Denken kann ganz schön anstrengend sein, doch heißt das auch, dass man damit Kalorien verbraucht? Hier erfährst du, welchen Kalorienverbrauch Denken hat.
Man kann Kalorien durch Sport, Hausarbeit und natürlich im Beruf verbrauchen. Doch was ist mit dem sogenannten „Denksport“? Kann man einfach nur durch angestrengtes Nachdenken Kalorien verbrennen? Und was ist eigentlich der Unterschied zwischen dem Gehirn und einem Muskel? Auf diese Fragen findest du hier eine Antwort.
Ist das Gehirn ein Muskel?
Das Gehirn hat viel mit einem Muskel gemeinsam: Wenn man es trainiert, wird es leistungsfähiger und wenn man es nicht benutzt, verkümmert es. Kein Wunder also, dass man es in der Umgangssprache gerne als den wichtigsten Muskel des Menschen bezeichnet. Tatsächlich ist das Gehirn jedoch kein Muskel.
Muskeln bestehen aus sogenannten Muskelzellen (Myozyten). Diese lassen sich durch gezieltes Training aufbauen und werden dadurch sichtbar größer, beispielsweise der Bizeps bei anhaltendem Hanteltraining. Setzt du das Training aus, baut der Körper die Zellen irgendwann wieder ab. Beim Gehirn sieht das ein wenig anders aus. Die dort vorkommenden Nervenzellen (Neuronen) haben eine mehr oder weniger fixe Anzahl, die bei einem erwachsenen Menschen im Durchschnitt bei ungefähr 200 Milliarden Zellen liegt. Kurzum: Das Gehirn wird nicht größer, egal wie sehr du es auch trainierst!
Kalorien verbrennen durch Denken: Geht das?
Das Gehirn macht etwa zwei Prozent unseres Körpergewichts aus, verbraucht jedoch ungefähr 20 Prozent unserer Energie. Und besonders dann, wenn wir uns einer komplexen Aufgabe stellen, benötigt der zuständige Bereich im Gehirn auch besonders viel Energie. Dennoch ist Gedächtnistraining keine Abnehmhilfe, denn gleichzeitig fährt es die Leistung in nicht benötigten Arealen zurück.
Alles in allem verbraucht das Gehirn im Großen und Ganzen immer gleich viel Energie, egal ob du ein Sudoku löst, Sport treibst oder seichtes Reality-TV schaust.
Zunehmen durch Denken: Geht das?
Und damit sind wir
noch nicht mal bei den wirklich schlechten Nachrichten angekommen,
denn nach einer Studie der Laval-Universität in Quebec sorgt
Gehirnjogging sogar für regelrechte Fressattacken. Studenten, die angestrengt
nachdachten, aßen anschließend rund ein Drittel mehr als die
Kontrollgruppe, die lediglich herum saß.
Wer viel Kopfarbeit leistet, sollte sich also nicht nur ausreichend bewegen, sondern auch aufpassen, was er isst. Ein paar Tipps dazu findest du hier: