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Gesellschaftsdrama

Jetzt im Stream: In diesem mexikanischen Netflix-Drama brechen starke Frauen ihr Schweigen

© Netflix

Das Netflix-Drama zeigt Frauen, die Gewalt und Traumata erleben, aus ihrem Schmerz in die Stärke finden und sich gegen den Verursacher erheben.

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In diesem Film brechen Frauen ihr Schweigen und machen Lärm

„Ruido“, was übersetzt „Lärm“ bedeutet, erzählt die Geschichte einer Mutter (Julieta Egurrola), die nach ihrer seit zwei Jahren verschwundenen Tochter Ger sucht. Um ihre Trauer in den Griff zu bekommen, besucht sie eine Trauergruppe und trifft auf weitere Frauen, die Mütter, Schwestern, Töchter, Kolleginnen und Freundinnen vermissen oder verloren haben. Sie alle haben Frauen an den als „Militarisierungsmaßnahmen gegen die Drogenkriminalität“ getarnten Krieg der Regierung gegen verletzliche und diskriminierte Gruppen wie Frauen und Mitglieder der LGBTQIA+-Community verloren. Doch diese Frauen sind es leid. „Ruido“ erzählt nicht nur die Leiden einer Mutter, die nicht weiß, was mit ihrer eigenen Tochter passiert ist. Der Film zeigt auch, wie diese starken Frauen sich gegen ihre eigene Regierung erheben und ihr Schweigen brechen. Sie formen eine Gemeinschaft und machen dabei mächtig Lärm. Wenn du wissen willst, was es damit auf sich hat, dann kannst du den Film ab dem 11. Januar 2023 auf Netflix streamen.

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Was steckt historisch hinter dem Film?

Das mexikanische Gesellschaftsdrama „Ruido“ setzt sich mit einer (international) kaum beachteten Tatsache auseinander: Mexiko wurde von den Vereinten Nationen (UN) als eines der gewalttätigsten Länder gegen Frauen in der Welt eingestuft. Laut dem Nationalen Institut für Statistik und Geografie in Mexiko (INEGI) haben 66,1 Prozent der Frauen ab 15 Jahren Gewalt erlebt. 41,3 Prozent davon haben unter sexueller Gewalt gelitten, 34 Prozent unter physischer. Eine überwältigende Zahl von 93,7 Prozent haben nach den Übergriffen keine Hilfe gesucht. Wie auch, wenn die Regierung Grund des Problems ist? Denn die Gewalt gegen Frauen passiert unter der Maskerade des sogenannten „War on Drugs“, den der einstige Präsident Felipe Calderon im Dezember 2006 erklärte. 

Starke Frauen spielen starke Frauen

Regisseurin und Drehbuchautorin Natalia Beristain ist für Filme wie „She Doesn't Want to Sleep Alone“ und „The Eternal Feminine“ bekannt. Gemeinsam mit den Drehbuchautoren Diego Enrique und Osorno Alo Valenzuela arbeitet sie das Thema mit ihrem Drehbuch zu „Ruido“ auf. Für ihren Film setzt Beristain alles auf starke Frauen. Die Besetzung zeigt mit Julieta Egurrola und Teresa Ruiz zwei Schauspielerinnen, die es schaffen, ihren Filmrollen in ihrer Verletzlichkeit Stärke zu verleihen. Und auch thematisch dreht sich alles um starke Frauen, die sich gegen die patriarchale Übermacht ihrer Regierung erheben, da sie die Gewalt und den Verlust Leid sind. Jede*r sollte diesen Film sehen, denn jede*r sollte über die Umstände in Mexiko Bescheid wissen und den Kampf dieser mutigen Frauen gegen das Patriarchat mit aufnehmen.

Wer trotz Ukraine-Krieg, Hinrichtungen im Iran als Reaktion auf die Frauenbewegung und der Bedrohung durch die Klimakrise gerade die emotionale Stärke hat, um sich mit weiteren Schrecken dieser Welt auseinanderzusetzen, sollte nicht zögern, den Film gleich nach seinem Erscheinen auf Netflix zu streamen. Nicht nur ein Stück Geschichte, das gegenwärtig immer noch geschieht, wird den Zuschauer*innen näher gebracht. Der Film, der starke Frauen in starken Frauenrollen zeigt, macht auch Mut. Denn der Kampf gegen das Patriarchat ist in vollem Gang und Stärke finden die Kämpfenden vor allem in der Gemeinschaft jener, die das gleiche oder ein ähnliches Schicksal durchmachen.

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