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Coming of Age

Jetzt bei Netflix: Diese Komödie mit Palina Rojinski finden Kritiker „entsetzlich stinklangweilig“

© DCM

Bei dieser Coming-of-Age-Geschichte sind die Kritiker*innen sich einig: Der Film will Gutes, doch es hapert an der Umsetzung. Wir verraten, woran das liegt.

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Worum geht es bei „Get Lucky – Sex verändert alles“?

In der Coming-of-Age-Geschichte „Get Lucky –  Sex verändert alles“, die ab dem 26. Januar 2023 zum Streaming auf Netflix zur Verfügung steht, ist der Name Programm. Fünf befreundete Teenager*innen und die etwas jüngere Emma (Lilly Terzic) verbringen ihre Sommerferien auf der Jungferninsel. Dort kommen sie bei der Tante von Emma und ihrer älteren Schwester Julia (Emma-Katharina Suthe) unter. Ellen (Palina Rojinski) ist Sexualtherapeutin und das kommt den 16-jährigen gerade recht. Ihr stellen sie jene Fragen, die sie den eigenen Eltern nie stellen würden. Das Paar Mehmet (Jascha Baum) und Hannah (Luissa Cara Hansen) hat bereits Sex. Sie sind sich aber nicht sicher, ob sie es auch richtig machen. Eigentlich sollte die Sache ja Spaß machen, oder? Aaron (Bjarne Meisel) hingegen ist besessen von Sex und kaschiert seine Ahnungslosigkeit mit dummen Macho-Sprüchen. Und Julia ist verliebt. Leider in ihren besten Freund David (Benny Opoku-Arthur), der sich wiederum sofort in den Surflehrer Noah (Richard Kreutz) verguckt hat. Die zwölfjährige Emma ist einfach nur genervt von dem ganzen Drama. Alles dreht sich nur um Sex.

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In unserem Trailer-Video zum Film „Get Lucky – Sex verändert alles“ kannst du dir gerne schon mal ein erstes Bild des umstrittenen Films machen:

Get Lucky - Sex verändert alles - Trailer Deutsch

Schlechte Kritiken für „Get Lucky – Sex verändert alles“

Die Idee hinter Ziska Riemanns drittem Film ist eigentlich eine Gute: Teenager*innen ohne erhobenen Zeigefinger und auf lockere Art à la „Sex Education“ aufzuklären. Doch die Regisseurin und Autorin hat sich etwas vorgenommen, was dem Film nicht gelingt: Er soll lustig sein. Besser wäre ein Fokus auf die sexuelle Aufklärung auf unverkrampfte Art und Weise gewesen, denn das gelingt stellenweise. Ehrlich und ohne Klischees wird auf Fragen und Irrtümer der Sexualität reagiert. Doch dann scheint sich jemand daran zu erinnern, dass man es hier mit einer Komödie zu tun hat. Schnell wird ein flacher Witz eingebaut, der leider meist auf der stereotypen Darstellung der Figuren beruht. Wegen des komplexen Handlungsverlaufs bleibt für den Ausbau der Charaktere nicht viel Zeit übrig. Und so halten sich die Schauspieler*innen mit ihrer Performance an Klischees.

Der Handlungsverlauf, von dem man argumentieren könnte, dass er die Unbeholfenheit und Verwirrung der Teenager*innen widerspiegelt, erzählt parallel die Geschichten der Freund*innen. Leider fehlt der rote Faden. Der hätte es möglich gemacht, die Charaktere stärker auszuarbeiten und den Fokus wirklich auf das Innenleben der Teenager*innen zu setzen. Stattdessen bleiben die Figuren den Zuschauer*innen relativ egal. Und das führt dazu, was Hans-Ulrich Pönack auf „Pönis Kinowoche“ mit folgenden Worten auf den Punkt bringt: „Viel einfältig-verbal wie dann handfest-doof. Episodenhaft-bescheuert. Auf einem Primitiv-Level, der weder ulkig, originell, witzig oder aufreizend ist. Sondern nur entsetzlich stinklangweilig.“

Auch wenn der Film bei der Mehrheit der Kritiker*innen durchfällt, hat er Momente, in denen er durchaus Potenzial zeigt. Vielleicht sollten die ein oder anderen Eltern mal reinschauen, um sich Inspiration zu holen. Allerdings kann man die auch bei „Sex Education“ bekommen und das auf durchaus unterhaltsamere Weise. So oder so: Es schadet sicherlich nie, sich seine eigene Meinung zu bilden.

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