Du hast Freude am Organisieren, Kalkulieren und Verhandeln? Dann könnte eine Ausbildung zur Industriekauffrau genau das Richtige für dich sein. Wir erklären, wie die Ausbildung abläuft und was dich im Beruf erwartet.
Was macht die Ausbildung zur Industriekauffrau aus?
Eine Ausbildung zur Industriekauffrau eröffnet dir sehr viele Möglichkeiten, denn Industriekaufleute sind in den verschiedensten Branchen tätig. Du hast also die Wahl, ob du beispielsweise für einen Autobauer, einen Textilhersteller oder ein Unternehmen der Medizintechnik arbeiten willst. Als Industriekauffrau bist du das Bindeglied zwischen der Produktion und dem kaufmännischen Bereich eines Unternehmens.
Industriekauffrau werden: So läuft die Ausbildung ab
Die Ausbildung zur Industriekauffrau oder zum Industriekaufmann dauert drei Jahre, kann aber unter bestimmten Voraussetzungen verkürzt werden. Du eignest dir theoretische Kenntnisse in der Berufsschule und praktische Fähigkeiten in einem Unternehmen an. Nach der Hälfte der Ausbildungsdauer findet eine Zwischenprüfung statt, am Ende der Ausbildung eine Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer (IHK). Während der Ausbildung durchläufst du die kaufmännischen Abteilungen des Ausbildungsunternehmens und kannst dann entscheiden, in welchem Bereich du später tätig sein möchtest. Dabei lernst du beispielsweise, Angebote einzuholen und zu vergleichen, mit Lieferanten und Kunden zu verhandeln, Kosten zu planen und zu kontrollieren und Produktionsprozesse zu steuern. Auch in Bereichen wie Personalwesen, Vertrieb oder Marketing wirst du eingesetzt. Dein Berufsalltag spielt sich dabei hauptsächlich im Büro am Computer ab. Wusstest du, dass es sogar kostenlose Onlinekurse gibt, mit denen du dein Wissen von zuhause aus bequem erweitern kannst?
Das verdienst du in der Ausbildung zur Industriekauffrau
Dein Gehalt während der Ausbildung variiert je nach Bundesland und Branche, durchschnittlich kannst du jedoch mit monatlich 946 Euro im ersten Ausbildungsjahr rechnen, 1.025 Euro im zweiten und 1.120 Euro im dritten Jahr.
Diese Voraussetzungen solltest du für eine Ausbildung zur Industriekauffrau erfüllen
Da du in der Ausbildung zur Industriekauffrau einen kaufmännischen Beruf erlernst, solltest du ein gutes Verständnis für Zahlen mitbringen und Freude daran haben, Kalkulationen zu erstellen und mit Excel zu arbeiten. Auch im Fach Deutsch solltest du gut sein und außerdem über sichere Englischkenntnisse verfügen, denn möglicherweise musst du auch mit internationalen Partnern verhandeln. Darüber hinaus sind Organisationstalent, Verhandlungsgeschick und kaufmännisches Denken wichtige Voraussetzungen. Ein bestimmter Schulabschluss ist nicht vorgeschrieben, jedoch erwarten die meisten Ausbildungsunternehmen einen mittleren Bildungsabschluss oder sogar die Hochschulreife. Wenn du gerne mit Zahlen, Daten und Fakten jonglierst, dann kommt vielleicht auch eine Ausbildung zur Buchhalterin für dich infrage.
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Fazit
Die dreijährige Ausbildung zur Industriekauffrau oder zum Industriekaufmann eröffnet dir die Möglichkeit, in einem abwechslungsreichen Beruf in deiner Wunsch-Branche zu arbeiten. Dafür solltest du gute Mathe-, Deutsch und Englischkenntnisse mitbringen sowie kaufmännisch denken können. Nach der Ausbildung stehen dir weitere Qualifizierungsmöglichkeiten offen. So kannst du beispielsweise eine Weiterbildung zum Fachwirt oder zum Betriebswirt anschließen oder auch ein Studium absolvieren.
Die Ausbildung zur Industriekauffrau oder zum Industriekaufmann ist abwechslungsreich, lehrreich und bietet nach Abschluss unzählige Möglichkeiten, die Karriereleiter weiter hinaufzuklettern. Du verreist gerne und siehst dir andere Länder an? Dann schau dir unser Jobportrait zur Reiseverkehrskauffrau an. Dort erfährst du alles, was du über diesen Beruf wissen möchtest.