H&M bietet Mode und Qualität zu erschwinglichen Preisen für alle. Erfahre hier, wo der Modekonzern seine Produkte herstellen lässt!
Seit wann gibt es H&M?
1946 gründete Erling Persson in einer kleinen schwedischen Stadt das Bekleidungsunternehmen „Hennes“. Zunächst bot es ausschließlich Damenmode an. Damals konnte der Gründer noch nicht ahnen, dass sich die Marke zu einem weltweit agierenden Konzern entwickeln würde, der heute als H&M bekannt ist. H&M hat sich zum Ziel gesetzt, Mode für alle zugänglich zu machen – in höchster Qualität und zu erschwinglichen Preisen. Daher überrascht es nicht, dass oft die Frage gestellt wird, wo der Modegigant seine vielfältige Produktpalette produziert.
Hier produziert H&M
Mit der Kampagne „Let’s be Transparent“ verspricht H&M seinen Kund*innen, klare Einblicke zu den Lieferanten und Produktionsstätten zu geben, mit denen das Unternehmen bei der Herstellung seiner Produkte zusammenarbeitet. Der Konzern kooperiert mit über 700 unabhängigen Lieferanten, die meist ihre eigenen Fabriken betreiben. Die größten Produktionsmärkte für Bekleidung befinden sich in asiatischen Ländern wie China und Bangladesch, während in der Europäische Union der Großteil des Beauty-Sortiments produziert wird.
Im Rahmen des Transparenzgedankens stellt H&M seinen Kund*innen eine vollständige Lieferant*innen-Liste online zur Verfügung. Diese umfasst unter anderem Produktionsländer wie Indien, Indonesien, Südkorea, Taiwan, Thailand, Vietnam, Pakistan und die Türkei. Zudem können Kund*innen für nahezu alle Produkte online einsehen, in welchem Land und in welcher Fabrik diese gefertigt wurden. Hast du gewusst, dass H&M neben Mode auch ein beeindruckendes Sortiment an Möbeln führt?
Im Video zeigen wir dir, wie du bei H&M richtig Geld sparen kannst:
Wie nachhaltig ist H&M?
Recycling-Programm
Kann Fast-Fashion überhaupt nachhaltig sein? Diese Frage stellt sich besonders bei H&M. Der Modekonzern betont sein Engagement für mehr Nachhaltigkeit und hat dafür ein Recycling-Programm ins Leben gerufen. Kund*innen können ihre alten Kleidungsstücke zurückgeben, die anschließend entweder weiterverkauft, zu neuen Produkten verarbeitet oder zu Textilfasern recycelt werden. Bis 2030 möchte H&M ausschließlich recycelte oder nachhaltig beschaffte Materialien verwenden.
Klima- und Umweltschutz
Mit der Kampagne „Let’s Clean Up“ setzt sich das Unternehmen zudem für den Klimaschutz ein. Das große Ziel: Bis 2040 klimaneutral werden – unter anderem durch Maßnahmen zur Reduzierung der CO₂-Emissionen in der Lieferkette. Dazu gehört, unnötige Waschvorgänge beim Färben von Jeans und anderen Kleidungsstücken zu vermeiden. Zudem sollen Mitarbeiter*innen und Lieferanten im effizienteren Umgang mit Wasser geschult und Farmen dazu ermutigt werden, weniger Chemikalien einzusetzen. H&M plant außerdem, strengere Richtlinien zum Schutz von Flüssen und Seen in Ländern wie der Türkei und Bangladesch durchzusetzen.
Kritik
Zwar geht H&M Schritte in Richtung Nachhaltigkeit, doch steht der Konzern weiterhin in der Kritik. Ein zentraler Punkt: Trotz umweltfreundlicher Initiativen bleibt H&M ein typischer Vertreter der Fast-Fashion-Industrie, die durch hohe Produktionsmengen und kurze Lebenszyklen der Kleidung erhebliche Umweltprobleme verursacht.
Auch Greenwashing-Vorwürfe begleiten das Unternehmen. Untersuchungen zeigen, dass H&M-Produkte mit Nachhaltigkeitssiegeln nicht unbedingt umweltfreundlicher sind als vergleichbare Artikel anderer Marken. Zudem gibt es immer wieder Berichte über schlechte Arbeitsbedingungen und niedrige Löhne in den Zulieferbetrieben – ein Aspekt, der die soziale Nachhaltigkeit von H&M stark infrage stellt.
H&M gehört zu den größten Modekonzernen weltweit und zeigt transparent, in welchen Ländern und Produktionsstätten seine Produkte hergestellt werden. Das Unternehmen arbeitet mit unabhängigen Lieferanten und Produzenten zusammen, unter anderem aus China, Bangladesch, Indien, Südkorea und Taiwan. Auch in mehreren Ländern der Europäischen Union werden viele Produkte aus der Beauty-Sparte des Unternehmens produziert. Trotz verschiedener Nachhaltigkeitsbemühungen bleibt jedoch das grundlegende Problem bestehen: Das Fast-Fashion-Geschäftsmodell von H&M steht im Widerspruch zu langfristigem Umwelt- und Ressourcenschutz, da es auf Massenproduktion und schnelle Modezyklen setzt.