Du möchtest Förster werden und fragst dich, wie du zu diesem Beruf kommst? In unserem Artikel erfährst du, welche Voraussetzungen du haben solltest, wie der Alltag eines Försters aussieht und wie viel man in diesem Beruf verdient.
Was sind meine Aufgaben als Förster?
Als Förster*in kümmerst du dich um die Holzernte und Jagd, sowie um den Schutz der Natur und Arten. Auch die Erholungsfunktion der Wälder fällt in deinen Aufgabenbereich. Bei diesen vielfältigen Aufgaben musst du nicht nur die Jahreszeiten berücksichtigen, sondern ebenfalls über viele Jahrzehnte vorausschauend planen und auch zukünftige Entwicklungen, wie beispielsweise den Klimawandel, im Auge behalten. Außerdem gehört es zu deinen Aufgaben, Bäume zu pflanzen sowie den Wald, seine Gewässer und Wiesen zu pflegen. Des Weiteren kümmerst du dich um die Instandhaltung der Erholungs- und Schutzeinrichtungen für die Waldbewohner und die Waldwege. Natürlich schaust du auch darauf, dass der Wald von Schmutz und Unrat befreit bleibt und beseitigst, wenn nötig, den Müll, der unachtsam zwischen das Dickicht der Bäume geworfen wurde. Das Grün der Wälder, ihr Duft und deren einzigartige Beschaffenheit lösen in dir Glücksgefühle aus? Dann schau dir unseren Artikel über die Nationalparks in Deutschland an und lass dich für deinen nächsten Urlaub von ihm inspirieren.
Wie werde ich Förster?
Um Förster zu werden, solltest du das Abitur abgeschlossen haben. Es gibt einige Möglichkeiten, in diesen Beruf einzusteigen. Du kannst z.B. eine Ausbildung zum Forstwirt bzw. Forstwirtin absolvieren, um im Anschluss ein Hochschulstudium zu beginnen. Das Bachelorstudium dauert grundsätzlich drei Jahre. Danach besteht die Möglichkeit, noch einen Masterabschluss zu machen, in dem du dein Wissen vertiefst. Hast du das Studium erfolgreich abgeschlossen, darfst du jedoch noch nicht als Revierförster arbeiten, weil du je nachdem in welchem Bundesland du lebst, noch einen Anwärterdienst durchlaufen oder ein Traineeprogramm absolvieren musst. Wenn du Förster*in werden willst, liegt es auf der Hand, dass du gerne an der frischen Luft sein solltest, denn fast jeder Arbeitstag wird sich draußen in der Natur abspielen. Außerdem solltest du naturwissenschaftliches und technisches Verständnis mitbringen. Da der Beruf als Förster*in aber so vielseitig ist, braucht es noch einiges mehr an Wissen, um die Komplexität des Ökosystems Wald zu verstehen. Darüber hinaus solltest du gut organisieren können, belastbar, flexibel und kommunikationsfreudig sein und eine gewisse wirtschaftliche Denkweise mitbringen. Wenn du deine Umwelt und die Tiere, die darin leben, liebst und dir ihr Wohl am Herzen liegt, dann schau doch mal, ob der Beruf als Tierarzt oder -ärztin für dich infrage kommt.
Wie sieht meine Work-Life-Balance aus?
Deine Work-Life-Balance als Förster*in hängt ganz davon ab, wo du beschäftigt bist. Wichtig zu wissen ist, dass du sowohl im Staatsdienst, als auch in Unternehmen als Förster*in arbeiten kannst. Entscheidest du dich im gehobenen Dienst für den Staat zu arbeiten, bemisst sich dein Gehalt als Forstbeamter oder -beamtin nach den Besoldungsgruppen A 9 bis A 13 und liegt zu Beginn bei ca. 2.800 € brutto monatlich – Voraussetzung dafür ist ein Bachelorabschluss. Neben der gehobenen, gibt es noch die höhere Beamtenlaufbahn. Dort startest du in der Besoldungsgruppe A13 mit 4.500 € brutto, dafür musst du einen Masterabschluss haben. In der privaten Wirtschaft verdienst du ungefähr 2.400 € brutto monatlich. Egal für welchen Arbeitgeber du dich entscheidest, in jedem Fall hast du ein gesichertes Einkommen und feste Arbeitszeiten. Da du ohnehin schon an der frischen Luft bist und Bewegung zu deinem Alltag gehört, kannst du ja mal versuchen, ob du deine täglichen Übungen für einen straffen Po in deinen Arbeitsalltag integrieren kannst.
Als Förster*in hast du eine Menge an verantwortungsvollen Aufgaben zu bewältigen. Der Beruf ist super vielfältig und birgt einige Aufstiegschancen! Du bist an der frischen Luft, unterstützt deine Umwelt und hast einen Job, der nie langweilig wird. Vielleicht begegnen dir auf deinen Kontrollgängen durch den Wald auch kleine naturbegeisterte Kinder, die in den Genuss des Konzeptes Waldkindergarten kommen.