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Ernährungstipps

Ernährung bei Gastritis: So heilst du deinen Magen

Eine magenschonende Ernährung hilft bei Gastritis.
Eine magenschonende Ernährung hilft bei Gastritis. (© Unsplash / Margarita Zueva)

Bei einer Gastritis ist die richtige Ernährung wichtig, damit sich die Magenschleimhaut erholen kann. Mit diesen Lebensmitteln wirst du schnell wieder gesund.

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Warum ist die Ernährung bei Gastritis so wichtig?

Bei einer Gastritis ist die Magenschleimhaut entzündet, was plötzliche Symptome wie Oberbauchschmerzen, Übelkeit, Völlegefühl und Aufstoßen hervorrufen kann. Der Grund dafür ist meistens ein Überschuss an Magensäure, der durch eine falsche Ernährung mit magenreizenden Lebensmitteln, aber auch durch Stress, Medikamente oder Rauchen ausgelöst wird.

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Nun gilt es, den Magen zu schonen, damit die Entzündung abheilen kann – ansonsten können Magengeschwüre entstehen! Indem du erstmal auf alles Reizende verzichtest und eine Mischung aus leicht bekömmlichen und anti-entzündlichen Lebensmitteln zu dir nimmst, gibst du deiner Magenschleimhaut die Chance, in Ruhe zu heilen.

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Was solltest du bei einer akuten Magenschleimhautentzündung essen?

In der Anfangszeit, wenn die Symptome der Gastritis besonders schlimm sind, ist es sinnvoll, zwei bis drei Tage Schonkost zu essen. Das reicht meistens aus, um den Magen wieder einigermaßen zu beruhigen. Dafür eignen sich vor allem ungesüßter Haferschleim, Kamillen- und Fencheltee und Zwieback. Sobald die schlimmsten Magenschmerzen etwas abgeklungen sind, solltest du auf ein etwas ausgewogeneres, aber immer noch magenschonendes Essen setzen. Das bedeutet: reizarme und anti-entzündliche Lebensmittel, die die Heilung deiner Gastritis vorantreiben.

Welche Lebensmittel solltest du bei Gastritis essen?

Am besten ist es, bei einer Gastritis zu leicht verdaulichen Lebensmitteln zu greifen und diese schonend zuzubereiten – gedünstete und dampfgegarte Speisen sind zum Beispiel besonders bekömmlich. Auch solltest du Obst und Gemüse immer schälen sowie Nüsse kleinhacken, um deinem Magen etwas Arbeit abzunehmen. Wenn du nun noch reizende Gewürze gegen Kräuter austauschst und in kleinen Portionen isst, bist du auf einem guten Weg! Die AOK empfiehlt folgende Lebensmittel.

Diese Lebensmittel solltest du bei einer Magenschleimhautentzündung essen:

  • Kräutertees, vor allem Kamille
  • stilles Wasser
  • Haferflocken
  • Leinsamen
  • Mandeln
  • Vollkornprodukte (wie Brot, Nudeln)
  • Säurearmes Obst (wie Beeren, Banane, Apfel)
  • nicht-blähendes Gemüse (wie Aubergine, Rote Bete, Spinat, Zucchini)
  • weniger fette Milchprodukte (wie Magerquark, Naturjoghurt, einige Käsesorten)
  • weniger fettes Fleisch (wie Geflügel)
  • Anti-entzündliche Lebensmittel (wie Süßkartoffeln, Kurkuma, Zimt, Olivenöl, Rapsöl, Grüntee)
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Bei vielen Lebensmitteln hängt die Verträglichkeit von der Schwere deiner Gastritis oder deiner individuellen Verdauung ab. Je besser deine Beschwerden werden, desto mehr kannst du – vorsichtig und in Maßen – wieder ausprobieren.

Wie du Obst und Gemüse ruckzuck zubereitest, siehst du in dem Video:

Food-Hacks: So kannst du jedes Obst und Gemüse schneiden Abonniere uns
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Welche Lebensmittel sind bei Gastritis tabu?

Für die Ernährung bei Gastritis ist es besonders wichtig, alle Lebensmittel wegzulassen, die die Säureproduktion des Magens anregen oder schwer verdaulich sind. Denn das reizt die Magenschleimhaut und befeuert die Entzündung von Neuem. Verzichte deshalb auf zu große Portionen sowie zu fettiges, zu scharfes oder zu süßes Essen. Auch entzündungsfördernde Lebensmittel sollten natürlich erstmal nicht auf deinem Teller landen. Vorsicht ist außerdem bei besonders kalten oder heißen Speisen geboten – auch diese können die Symptome wieder verschlimmern.

Diese Lebensmittel solltest du bei einer Gastritis meiden:

  • Kaffee
  • Alkohol
  • Gesüßte und/oder kohlensäurehaltige Getränke
  • Süßigkeiten und Knabbergebäck
  • Wurst und fettiges Fleisch
  • fettige Milchprodukte (wie Vollmilch, Sahne, einige Käsesorten)
  • frittierte, panierte oder geräucherte Lebensmittel
  • scharf angebratene, gegrillte oder mit viel Fett zubereitete Speisen
  • Fertigprodukte und stark gesüßte Produkte (wie Müslis, Marmelade)
  • Zitrusfrüchte oder anderes saures Obst (wie Steinobst, Kiwi, Mandarine)
  • blähendes Gemüse (wie Lauch, Kohl, Zwiebeln)
  • Früchtetees
  • Fruchtsäfte
  • scharfe Gewürze (wie Curry, Meerrettich, Senf)
  • entzündungsfördernde Lebensmitteln (wie Weißmehlprodukte, Schweinefleisch, Kuhmilch, Zucker)
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Wenn du diese Lebensmittel weglässt, wird es dir schon bald wieder besser gehen. Je nachdem, was der Auslöser für deine Gastritis war, sind auch Änderungen im Lebensstil förderlich: Das Rauchen aufzugeben oder Entspannungstechniken gegen Stress einzuführen, kann eine sehr positive Auswirkung auf deinen Magen haben.

 Welche Rezepte eignen sich für die Ernährung bei Gastritis?

Die reizarmen Lebensmittel lassen sich ganz einfach auch zu leckeren, leicht bekömmlichen Mahlzeiten zusammenstellen. Als zertifizierte Ernährungsberaterin empfehle ich dir aber vor allem eines: Manche Lebensmittel haben einen prima Sofort-Effekt, indem sie Schleimstoffe bilden, die deine angegriffene Magenschleimhaut schützen und die Heilung unterstützen können. Dazu gehören Haferflocken und Leinsamen.

Du kannst damit zum Beispiel ein ungesüßtes (!) Porridge zubereiten. Koche einfach 40 g Haferflocken mit 1 EL Leinsamen in 200 ml Flüssigkeit auf und lass es darin etwas quellen – am besten nur mit Wasser oder mit einem Pflanzendrink, damit es anti-entzündlich bleibt. Je nach Verträglichkeit kannst du das Ganze noch mit säurearmem Obst, Nussmus oder kleingehackten Nüssen toppen – vor allem Mandeln eignen sich zur Säurebindung. Von diesem Gastritis-Rezept wirst du sofort einen wohltuenden Effekt verspüren.

Eine Magenschleimhautentzündung löst unangenehme Beschwerden aus, die du mit der richtigen Ernährung aber schnell wieder in den Griff bekommen kannst. Wenn du zu den richtigen Lebensmitteln greifst, kann sich dein Magen erholen und wieder heilen. Das Geheimnis ist, reizarm und anti-entzündlich zu essen.

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