Ob Türkei, Spanien, Griechenland oder ganz woanders – viele planen derzeit ihren nächsten Urlaub. Doch bei aller Vorfreude auf sonnige Strände und kulinarische Köstlichkeiten sollte eines nicht vergessen werden: Reisen kann auch gesundheitliche Risiken bergen. Bevor es ans Kofferpacken geht, sollte daher rechtzeitig der eigene Impfstatus gegen Hepatitis überprüft werden.
Im Meer schwimmen, Meeresfrüchte essen und dazu einen eiskalten Drink genießen: Solche Aktivitäten machen den Urlaub erst zu einem besonderen Erlebnis. Dass diese scheinbar harmlosen Genüsse aber auch eine Gefahr für die Gesundheit sein können, daran denken die wenigsten. Viele Reisende wissen nicht, dass auch an beliebten Urlaubszielen in Europa, zum Beispiel Spanien, Griechenland und in der Türkei, ein erhöhtes Risiko besteht, sich mit der Leberentzündung anzustecken. Dieser Erreger ist weltweit verbreitet und nicht auf exotische Regionen wie Mittel- und Südamerika, Afrika oder Asien beschränkt.² Um den Urlaub unbeschwert genießen zu können, ist es wichtig, sich vor der Reise gut zu informieren und vor der Erkrankung zu schützen.
Hepatitis A: Unsichtbare Gefahr im Urlaubsparadies
Das Problem: Der Kontakt mit Hepatitis A-Erregern lässt sich kaum vermeiden. Denn in Risikogebieten können die Viren fast überall vorkommen, vor allem in unsauberem Leitungswasser, verunreinigten Lebensmitteln oder in verschmutzten Gewässern – und fäkal-oral übertragen werden.¹ Daher ist das Ansteckungsrisiko besonders in Regionen mit schlechten hygienischen Bedingungen erhöht. Aber: Auch an Urlaubsorten mit besseren Hygienestandards, zum Beispiel in gehobenen Hotels oder Restaurants, ist man nicht automatisch vor dem resistenten Virus geschützt. Die hochansteckende Leberentzündung geht mit Beschwerden wie Übelkeit, Durchfall, Müdigkeit, Bettlägerigkeit und Oberbauchschmerzen einher.³ Etwa die Hälfte der Betroffenen entwickelt eine Gelbsucht.⁴
Auch Hepatitis B ist nicht zu unterschätzen
Hepatitis B ist 100-mal ansteckender als HIV.⁵ Eine Ansteckung mit dem Erreger ist zum Beispiel bei Beauty-Treatments wie einer Maniküre oder bei medizinischen Behandlungen mit unsterilen Instrumenten möglich, aber selten. Am häufigsten wird das Virus bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr mit infizierten Personen übertragen, da es in Körperflüssigkeiten wie Sperma, Vaginalsekret, Blut oder Speichel vorkommt. Eine Infektion äußert sich mit ähnlichen Symptomen wie eine Hepatitis A.
Eine Erkrankung mit schweren Folgen
Eine Hepatitis-Erkrankung kann den Urlaub verderben und weitreichende gesundheitliche Folgen haben. Rund 60 Prozent der gemeldeten A-Fälle werden sogar im Krankenhaus behandelt.³ Aber: Im Gegensatz zu Hepatitis B verläuft die Krankheit nicht chronisch.² Die B-Variante heilt zwar meist vollständig aus, kann aber in besonders schweren Fällen auch zu einer geschrumpften Leber (Leberzirrhose) und Leberkrebs führen.⁵
Gut zu wissen:
Am 28. Juli findet jährlich der Welt-Hepatitis-Tag statt, um auf die verschiedenen Formen der Leberentzündung aufmerksam zu machen. Diese Viruserkrankungen verlaufen häufig unbemerkt, können aber schwere Leberschäden verursachen. Der Aktionstag soll über die Risiken und Vorsorge von Hepatitis aufklären. Impfungen gegen Hepatitis A und B können schützen.
Frühzeitig über Schutz gegen Hepatitis informieren
Aufgrund der vielen Ansteckungsquellen ist ein Kontakt mit Hepatitis-Erregern nur schwer zu vermeiden. Deshalb ist es wichtig, sich rechtzeitig vor dem Urlaubsbeginn über Schutzmöglichkeiten zu informieren. Vier bis acht Wochen vor Reiseantritt sollte der Impfstatus beim Arzt überprüft werden. Gegen Hepatitis A und B stehen seit mehreren Jahrzehnten gut verträgliche und wirksame Impfstoffe zur Verfügung. Eine rechtzeitige Impfung ist die einfachste und sicherste Vorsorge und kann auch mit anderen reisemedizinisch sinnvollen Impfungen kombiniert werden. Ausreichend geschützt, lässt sich der Urlaub so entspannt genießen!
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NP-DE-TVX-ADVR-240011; 06/24
Verwendete Quellen:
¹Travel Data + Analytics: Türkei & Spanien für Sommerurlaube nahezu gleichauf. Verfügbar unter: http://bit.ly/4aoPUA0. Mai 2024.
²Internisten im Netz: „Hepatitis A“. Verfügbar unter: bit.ly/48kMG09. Januar 2024.
³Dudareva, Epidemiologie der Virushepatitiden A bis E in Deutschland, Bundesgesundheitsbl 2022 · 65:149–158.
⁴RKI: „Ratgeber Hepatitis A”. Verfügbar unter: https://bit.ly/2TAOCxC. Januar 2024.
⁵Deutsche Aidshilfe: „med.info hiv und hepatitis b. Medizinische Informationen für Menschen mit HIV“. Verfügbar unter: http://tinyurl.com/ywb5audc. Mai 2024.