Folter für den Körper mag unerträglich sein, doch bei psychischem Sadismus droht selbst Profiler Robert Hunter aus seiner Haut zu fahren.
„Die stille Bestie“ von Chris Carter
Chris Carter hat sich im Thriller-Genre längst einen Namen gemacht. Seine Bücher zeichnen sich vor allem durch die detaillierte Darstellung der Gewalt aus, welche den Opfern der jeweiligen Story angetan wird. Die Bücher sind hart; noch um einiges härter als die Geschichten von Schriftsteller*innen wie Charlotte Link und Sebastian Fitzek. Carters Thriller „Die stille Bestie“ bringt neben den bislang von ihm gewohnten rein körperlichen Gräueltaten nun auch Brutalität auf psychischer Ebene mit sich.
Gruselig und verstörend: Was dich in Harlan Cobens verfilmter Miniserie bei Netflix „Das Grab im Wald“ erwartet, zeigt dir der Trailer unserer Kolleg*innen von kino.de:
Worum geht es in „Die stille Bestie“?
Robert Hunter ist Detective beim LAPD und ist als Profiler schon so manch gestörten Personen begegnet. Deshalb vertraut er nur wenigen Menschen. Einer der Auserwählten ist ein Freund aus Studientagen: Lucien Folter. Dieser versteht ihn anders als die meisten Menschen dieser Welt, da er zu den wenigen gehört, die ihr Gegenüber ebenso gut lesen können wie Hunter. Als der Profiler einen Anruf erhält, warten gleich mehrere verstörende Neuigkeiten: Zahlreiche schrecklich zugerichtete Leichenteile wurden gefunden, und der Hauptverdächtige ist niemand Geringerer als Lucien Folter, ein enger Vertrauter.
Gewalt für die Seele: „Die stille Bestie“
Du hast Carters bisherige „Ein Hunter-und-Garcia-Thriller“-Fälle verschlungen und kamst mit der exzessiven Darstellung von Blut, Gewalt und Sadismus klar? Das muss nicht heißen, dass Band sechs der Reihe dir ebenfalls bekommt. „Die stille Bestie“ hebt sich von den bisherigen Werken ab, da es hier weniger um körperliche Qualen, sondern vielmehr um psychische geht. Der eigentlich so taffe und kontrollierte Robert Hunter stößt in diesem Buch an seine Grenzen. Chris Carter hat für diesen Thriller allemal seine schauderhaftesten Kenntnisse aus der forensischen Psychologie zusammengepackt und diese mit verstörender Kreativität vereint. Wobei man nicht weiß, auf welche kranken Seelen der jahrelang als Berater für die Staatsanwaltschaft tätige Autor in Wgestoßen ist.
Einige Leser*innen schreiben in den Rezensionen, dass „Die stille Bestie“, der sechste Band der „Hunter-und-Garcia-Thriller“-Reihe von Chris Carter, etwas zu intensiv war. Bist du hart genug dafür? Dann ist dieses Buch ein Must-read für dich!
